30.10.2023 19:54 Uhr

Geplante Rückholaktion des FC Bayern geplatzt

Josip Stanisic (r.) kehrt nicht vorzeitig zum FC Bayern zurück
Josip Stanisic (r.) kehrt nicht vorzeitig zum FC Bayern zurück

Der FC Bayern muss sich eine vorzeitige Rückkehr von Leihspieler Josip Stanisic im Winter offenbar abschminken.

Stanisics derzeitiger Klub Bayer Leverkusen habe eine entsprechende Anfrage des deutschen Rekordmeisters abgelehnt, berichtet "Sky" unter Berufung auf eigene Informationen.

Leverkusen wolle Stanisic trotz seines derzeitigen Reservistendaseins nicht wieder gen München ziehen lassen, heißt es, weil der Werkself im Januar die defensiven Stammkräfte Edmond Tapsoba und Odilon Kossounou wegen ihrer Teilnahme am Afrika-Cup fehlen.

Der FC Bayern ist dem Bericht zufolge unzufrieden mit Stanisics Situation beim aktuellen Tabellenführer der Fußball-Bundesliga.

Der 23 Jahre alte kroatische Nationalspieler stand für Bayer in dieser Saison erst in sieben Pflichtspielen auf dem Platz. Magere 317 Einsatzminuten kamen dabei zusammen.

Dem FC Bayern hingegen würde eine weitere Option für die rechte Abwehrseite sehr gut zu Gesicht stehen. Wegen der dünnen Personaldecke in der Defensive und zahlreicher Ausfälle musste Trainer Thomas Tuchel zuletzt immer wieder improvisieren.

FC Bayern: Thomas Tuchel beklagt "große Lücke"

Der 50-Jährige hatte bereits nach Stanisics Wechsel zu Bayer sowie dem Transfer von Benjamin Pavard zu Inter Mailand zum Ende der Wechselperiode im Sommer hin zugegeben, dass der Doppel-Deal für den FC Bayern "nicht ganz glücklich" gewesen sein.

Es gebe nun eine "große Lücke" bei den Münchnern, dies entspreche nicht seinem "Wunschszenario", so Tuchel. 

Tätig wurde der FC Bayern auf dem Transfermarkt letztlich aber nicht mehr. Die Verpflichtungen von Armel Bella-Kotchap (ausgeliehen vom FC Southampton an PSV Eindhoven) und Trevoh Chalobah (FC Chelsea) ließen sich nicht realisieren.

Und mit Stanisic, an dem vor der Saison auch Borussia Mönchengladbach Interesse zeigte, kann Tuchel für die Rückrunde wohl ebenfalls nicht planen.