31.10.2023 09:21 Uhr

Union-Star mit Klartext zu Fischer, Bonucci und Fofana

Robin Knoche stärkte Urs Fischer bei Union Berlin den Rücken
Robin Knoche stärkte Urs Fischer bei Union Berlin den Rücken

Der 1. FC Union Berlin steckt nicht nur in der Ergebniskrise. Gerüchte um einen drohenden Rauswurf von Trainer Urs Fischer, angebliche Unzufriedenheit von Neuzugang Leonardo Bonucci und ein verweigerter Handschlag von David Fofana sorgen für zusätzlichen Zündstoff. Union-Profi Robin Knoche äußerte sich nun zur aktuellen Lage und sprach dabei Klartext.

Zweifel an Fischer hat Knoche nicht. "Diese Frage stellt sich für uns als Mannschaft auch nicht. Jeder Einzelne steht zu 100 Prozent zum Trainer", stellte der Innenverteidiger im Interview mit der "Sport Bild" klar.

Auch dass Fischer sein Amt niederlegen könnte, glaubt Knoche nicht: "Der Trainer ist keiner, der einfach aufgibt. Und ich würde es mir auch nicht wünschen. Weil ich davon überzeugt bin, mit ihm die größtmögliche Chance zu haben, da unten herauszukommen." Daher hofft der 31-Jährige, dass der Schweizer noch lange bei Union bleibt. "Der Verein weiß ganz genau, was er an ihm hat", merkte er an.

Zuletzt hatte die "Bild" berichtet, dass Fischer bei einer Niederlage im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart der Rauswurf drohen könnte.

Knoche hat "keinen Bock" auf Bonucci-Gerüchte

In dem Interview äußerte sich Knoche auch zu Bonucci. In Italien gab es Gerüchte, nach denen der Routinier mit seiner Reservistenrolle unzufrieden ist. 

Doch davon ist innerhalb der Mannschaft nichts zu spüren. "Wir haben ihn bisher als ganz normalen Mannschaftssportler kennengelernt. Und er hat selbst gesagt, dass er von uns gut aufgenommen wurde", betonte Knoche.

Es habe keine Anzeichen einer Auseinandersetzung oder von Streitigkeiten gegeben. "Deswegen finde ich es schwierig, wenn über soziale Medien etwas in der Öffentlichkeit verbreitet wird, was Leonardo Bonucci für unwahr erklärte", kritisierte Knoche und ergänzte: "Darauf habe ich keinen Bock - und wir werden es auch nicht zulassen, dass dadurch Risse in der Mannschaft entstehen, dass ein Spieler von uns von außen demontiert wird."

Fofana sorgt für "Nebenkriegsschauplatz" bei Union Berlin

Für Unruhe sorgte zuletzt auch David Fofana als er Coach Fischer einen Handschlag verweigerte. "Dass Emotionalität im Fußball dazugehört, weiß jeder. Und dennoch gehören solche Verhaltensweisen wie die von David Fofana nicht dazu", rüffelte Knoche seinen Teamkollegen. Durch die Aktion sei ein weiterer "Nebenkriegsschauplatz" entstanden.

"Es besteht die Gefahr, den Fokus zu verlieren. Das Thema wurde intern behandelt und ist abgehakt", so Knoche.