06.11.2023 09:30 Uhr

Gravenberch tritt gegen den FC Bayern nach

Ryan Gravenberch verließ den FC Bayern im Sommer gen Liverpool
Ryan Gravenberch verließ den FC Bayern im Sommer gen Liverpool

Nach nur einer Saison brach Ryan Gravenberch seine Zelte beim FC Bayern frustriert wieder ab. Beim FC Liverpool scheint sich der Niederländer deutlich wohler zu fühlen als in München. Eine verbale Spitze gegen seinen Ex-Verein belegt diese These.

Im Sommer wechselte Gravenberch für rund 40 Millionen Euro vom FC Bayern an die Anfield Road. Vorausgegangen war dem Deal eine für alle Seiten enttäuschende Spielzeit beim deutschen Rekordmeister, wo der Mittelfeld-Youngster nur eine Nebenrolle gespielt hatte.

Von seinem Schritt in die Premier League versprach sich der 21-Jährige einen Neustart für seine zuvor leicht ins Stocken geratene Karriere.

Die erste Zwischenbilanz liest sich positiv: In der Europa League durfte Gravenberch in den ersten drei Gruppenspielen stets von Beginn an ran, auch in der Liga nahm seine Spielzeit in den letzten Wochen sukzessive zu. Nach zwölf Einsätzen stehen immerhin schon vier Torbeteiligungen (zwei Treffer, zwei Vorlagen) zu Buche.

"Ich mag ihn wirklich als Typen und als Spieler, und es ist wirklich schön zu sehen, wie sehr er wieder an sich selbst zu glauben beginnt", sagte Teammanager Jürgen Klopp erst kürzlich.

Gravenberch: FC Bayern hielt Versprechen nicht ein

Im Gespräch mit dem TV-Sender "Viaplay" äußerte sich Gravenberch nun noch einmal zu den Beweggründen für seinen schnellen Abschied vom FC Bayern und zur Überzeugungsarbeit von Klopp.

"Sie wollten mich langsam aufbauen, aber ich würde meine Chancen bekommen. Das war das Wichtigste, was ich wollte", hob der Oranje-Nationalspieler hervor.

Bei den Reds habe er bislang "die Spielminuten bekommen, mit denen ich gerechnet hatte", fügte Gravenberch an. Auf die Frage, ob Liverpool sein Versprechen besser gehalten habe als der FC Bayern, entgegnete er schmunzelnd: "Eigentlich schon."

Ein kleiner Seitenhieb für den deutschen Branchenführer, der mit Gravenberch ein sattes Transferplus von mehr als 20 Millionen Euro machte.