07.11.2023 10:46 Uhr

Verbale Ohrfeige für Joshua Kimmich

Wurde beim FC Bayern gegen den BVB kaum vermisst: Joshua Kimmich
Wurde beim FC Bayern gegen den BVB kaum vermisst: Joshua Kimmich

Beim 4:0-Coup des FC Bayern beim BVB musste der gesperrte Joshua Kimmich zuschauen. Vermisst wurde der langjährige Stammspieler der Münchner zumindest am Samstagabend nicht, im Mittelfeld überzeugten Leon Goretzka und Konrad Laimer als kampf- und spielstarkes Duo. Ex-Profi Mario Basler erhofft sich eine dauerhafte Wachablösung in der Schaltzentrale.

"Diese Position, die Thomas Tuchel ja will, die Holding Six, hat Laimer am Wochenende in Perfektion für mich gespielt. Er hat alles abgeräumt vor der Abwehr und Goretzka das Spiel machen lassen", schwärmte der 54-Jährige in seinem Podcast "Basler ballert".

Basler zufolge ergeben sich aus den Erkenntnissen des Wochenendes neue Fragen: "Was passiert mit Kimmich? Hat er jetzt mal gesehen, wie eine Sechs gespielt wird? Was wird Tuchel machen?"

An dem Bayern-Star hat sich Basler in den vergangenen Monaten immer wieder abgearbeitet und seine Eignung als Abräumer in Frage gestellt.

"Kimmich war immer unangefochten, immer unantastbar. Man sollte sich das mal überlegen, dass das in Zukunft vorbei ist", gab Basler zu bedenken. Einen Eckball wie Leroy Sanés vor Bayerns Führungstor in Dortmund habe er von Kimmich "seit Monaten nicht gesehen".

FC Bayern ohne Kimmich? "Vielleicht nicht so schlecht"

Die Performance des Duos Goretzka/Laimer bezeichnete Basler hingegen als "außergewöhnlich". Mehr noch: "Ich hab's immer gesagt, neben Kimmich kann nur jeder schlecht aussehen. Das bewahrheitet sich."

Zwischen den beiden Profis hätte die Abstimmung einfach gestimmt: "Jetzt haben zwei gespielt, die genau wussten, welche Aufgabe jeder einzelne hat. Laimer war klar vor der Abwehr etabliert. Das hat er Weltklasse gemacht, jedes Loch gestopft."

Und Goretzka sei fußballerisch "sowieso einer der besten, den wir auf dieser Position haben", hob Basler hervor. Sein Fazit: "Am vergangenen Wochenende hat man gesehen, dass es ohne Kimmich vielleicht nicht so schlecht ist."