10.11.2023 08:04 Uhr

Werder Bremen erklärt Transfer-Pläne

Clemens Fritz (2.v.l.) will neuer starker Mann bei Werder Bremen werden
Clemens Fritz (2.v.l.) will neuer starker Mann bei Werder Bremen werden

Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat einen Einblick in die Wintertransfer-Pläne gegeben, der nicht allen Fans gefallen dürfte. Gleichzeitig wurde enthüllt, auf welcher Position die Grün-Weißen möglicherweise am ehesten nachlegen würden.

Werder Bremen hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten in den letzten Wochen in der Fußball-Bundesliga zwar wieder gefangen, doch der Abstand auf die Abstiegsränge ist weiter gering, eine kleine Schwächephase und die Hanseaten stecken wieder tief im Strudel. Ein Grund für die Schwierigkeiten des Aufsteigers der Vorsaison war der dünne Kader, in dem es bereits so einige verletzungsbedingte Ausfälle gab. Rüstet Werder also im Winter nach?

Nach Informationen von "Bild" gab es in der letzten Woche einen Gipfel der sportlich Verantwortlichen um Trainer Ole Werner, Sportchef Frank Baumann und Lizenzspieler-Boss Clemens Fritz. Der Tenor: Viel wird wohl nicht passieren (können). Bevor die Bremer überhaupt aktiv werden, sollen weitere Besprechungen des Transfer-Gremiums folgen.

Immerhin: Profi-Chef Fritz verriet ein wenig, wie weit die Grün-Weißen bislang in ihren Überlegungen gekommen sind. "Es wird kein Winter, in dem wir vier, fünf Transfers tätigen", stellte Fritz gegenüber "Bild" klar und fügte an: "Wir beobachten aktuell den Markt und sorgen für Updates."

Ob Werder tatsächlich bei einem Spieler zugreife, hänge "von den Entwicklungen in den nächsten Wochen und von den finanziellen Gegebenheiten ab", so der 42-Jährige weiter, der als möglicher Nachfolger von Geschäftsführer Baumann gehandelt wird.

Hier könnte Werder Bremen nachjustieren

Wenig überraschend dürfte die Werder-Fans also trotz der sportlichen Sorgen ein eher ruhiger Januar erwarten. Mega-Angebote für einen Bremer Spieler sind laut dem Boulevard-Blatt unwahrscheinlich, auch wenn beispielsweise Stürmer Marvin Ducksch gerade (weiter) auf sich aufmerksam macht und sogar schon im Kreise des DFB-Teams gehandelt wird.

Auch der sich anbahnende Ausfall von Naby Keïta, der (im Erfolgsfall mit Guinea) von Januar bis Mitte Februar beim Africa Cup weilen könnte, ändert wenig an Werders Transfer-Zurückhaltung. Zwar habe man das "im Blick", bestätigte Fritz, offenbar will man Keïtas Abwesenheit aber intern auffangen. 

Zudem machen auch jene Spieler, die als Verkaufskandidaten gelten, wie Nicolai Rapp, den der Bericht explizit nennt, keine Anstalten, den Weser-Klub zeitnah verlassen zu wollen. Rapp wäre einer jener Spieler, die wie Keïta im Mittelfeld agieren. 

Sollten sich in der Zentrale überraschend doch noch größere Lücken ergeben, wäre ein neuer Sechser oder Achter aber die wahrscheinlichste Position, auf der Werder im Winter nachrüsten würde, so "Bild".