15.11.2023 15:01 Uhr

Ungewöhnlich: Brandt wütet nach BVB-Kritik

Stammspieler beim BVB: Julian Brandt
Stammspieler beim BVB: Julian Brandt

Beim BVB zeigte die Formkurve zumindest in der Fußball-Bundesliga zuletzt nach unten, entsprechend hart war die Kritik an den Leistungen der Dortmunder Borussia. Mittelfeld-Star Julian Brandt hält die jüngsten Schelten jedoch für überzogen.

"Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir der Verein sind, der ganz gerne auserkoren wird, um dort Unruhe zu stiften", klagte der 27-Jährige in der "Sport Bild": "Die Niederlage gegen Bayern war unsere erste in dieser Saison und die zweite im kompletten Jahr – im November."

Allerdings: So schlecht wie bei der 1:2-Pleite gegen den VfB Stuttgart dürfe sich die Mannschaft keinesfalls präsentieren, stellte Brandt klar.

"Aber man muss das Ganze schon richtig einordnen: Wir stehen aktuell auf Platz eins in der Knallergruppe überhaupt der Champions League und sind im Achtelfinale des DFB-Pokals. Aber trotzdem kommen immer wieder Themen auf, bei denen du dir denkst: Puh...", gab Brandt zu bedenken.

Der Nationalspieler ergänzte: "Es wird seit Wochen an unserer Spielweise rumgenörgelt - auch wenn wir Spiele gewinnen. Das ist aber total unwichtig in dieser Phase. Ich spiele lieber schlecht und gewinne, als zu glänzen und zu verlieren. Das muss in die Köpfe rein."

Nationalmannschaft: BVB-Star Brandt "euphorisch"

Deutlich begeisterter äußerte sich Brandt zur Entwicklung in der DFB-Auswahl unter dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann. "Ich bin sehr positiv gestimmt. Und sehr optimistisch. Sogar euphorisch", verriet der Kreativspieler.

Brandt begründete seine Ansicht mit der veränderten Stimmung rund um die Mannschaft: "Ich finde, dass der Trainer zur Mannschaft sehr gut passt und dass sich daraus eine sehr gute Idee entwickeln wird, wie wir Fußball spielen wollen. Wir haben die Qualität dafür, die Spieler funktionieren in ihren Klubs ja sehr gut. Julian Nagelsmann schafft es nun, diese Spieler zusammenzukriegen."