24.11.2023 13:13 Uhr

Krise? BVB-Torwart wird vor Borussen-Duell deutlich

Ersatztorwart Alexander Meyer ist genervt von der Schwarzmalerei rund um den BVB
Ersatztorwart Alexander Meyer ist genervt von der Schwarzmalerei rund um den BVB

Auch in dieser Saison sind Unruhe und Unmut stete Begleiter des BVB. Vor dem Borussen-Duell gegen Gladbach am Samstag (15:30 Uhr/Sky) in der Fußball-Bundesliga findet Dortmunds Ersatztorwart Alexander Meyer dazu deutliche Worte.

Der BVB kann es auch in der laufenden Saison vielen Fans nicht recht machen. Jedes Ergebnis, egal ob gut oder schlecht, steht zur Diskussion.

Seinem Unmut darüber ließ Borussia Dortmunds Mittelfeld-Ass Julian Brandt erst vor wenigen Tagen freien Lauf. "Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir der Verein sind, der ganz gerne auserkoren wird, um dort Unruhe zu stiften", erklärte der Nationalspieler gegenüber "Sport Bild".

BVB-Ersatztorwart Alexander Meyer kann Brandts Ärger nur allzu gut nachvollziehen. "Wir sind ein sehr großer Verein", ordnete der 32-Jährige die Aussage seines Mannschaftskollegen im Interview mit "transfermarkt.de" ein: "Da reden alle gerne mit und geben ihren Kommentar ab."

Bei kleineren Vereinen sei das "nicht so extrem", betonte Meyer: "Wenn du hier ein Spiel gewinnst, gibt es zwar Lob. Aber Siege werden eben auch fast immer erwartet. Und bei zwei Niederlagen wird häufig alles schwarzgemalt. Davon bin ich auch kein Freund."

BVB-Torwart über Kritik: "Dem müssen wir uns stellen"

Beim BVB wisse man, "welche Leistungen wir gebracht, was wir falsch gemacht haben und gehen mit uns selbst hart ins Gericht", betonte Dortmunds Nummer zwei im Tor, der das Spiel mit den Medien aber als Teil des Profigeschäfts sieht: "Dass man sich dem stellen muss, gehört dazu."

Gerüchten muss sich auch Meyer selbst immer stellen. Dass der 32-Jährige erst im Juli seinen Vertrag beim BVB bis 2025 verlängerte, sehen viele nicht zwingend als Garantie dafür, dass er den Westfalen über die laufende Spielzeit hinaus erhalten bleiben wird.

Die entsprechenden Nachfragen dazu blockte der frühere Stammtorwart von Jahn Regensburg aber gekonnt ab.

"Ich habe vor kurzem erst bis 2025 verlängert und denke noch gar nicht so weit in die Zukunft", meinte der Vertreter von Gregor Kobel, sagte allerdings auch: "Aber ich schließe nichts aus, es kann sich Jahr für Jahr ändern."

Für die Chance, beim BVB zu spielen, verspüre er seit dem ersten Tag "Dankbarkeit und Demut", merkte Meyer darüber hinaus an: "Der Klub soll sich auf mich verlassen können, wenn 'Greg' mal fehlen sollte. Von dem Vertrauen, das der Verein bei der Verpflichtung in mich gesteckt hat, will ich etwas zurückzahlen."