17.12.2023 14:56 Uhr

"Endspiel"-Entscheidung bei Terzic offenbar gefallen

Edin Terzic trainiert seit der vergangenen Saison wieder den BVB
Edin Terzic trainiert seit der vergangenen Saison wieder den BVB

Borussia Dortmund tritt in der Bundesliga weiter auf der Stelle. Die Kritik an BVB-Coach Edin Terzic reißt nicht ab. Die Klub-Bosse haben für das kommende Ligafinale intern eine Entscheidung gefällt. 

Die Adventszeit in Dortmund gestaltet sich weniger besinnlich. Nach dem 1:1 beim FC Augsburg steht der BVB in der Bundesliga nur auf Rang fünf, droht den Anschluss an die Spitzenteams und die Champions-League-Ränge zu verpassen. Im DFB-Pokal ist schon Schluss, einziger Lichtblick: die Leistungen und Erfolge in der Champions League.

Minimalziel Champions-League-Quali

Doch die stetigen Dämpfer in der Liga trüben die Ausreißer in der Königsklasse. Das bekommt auch Trainer Edin Terzic zu spüren, der immer mehr in den Fokus rückt.

Vom großen Ziel, Bayern-Jäger Nummer eins zu sein, seien die Dortmunder "ganz weit entfernt", urteilte TV-Experte Lothar Matthäus: "Nicht nur punktemäßig". "Aus diesem Grund rechnet Matthäus in der kommenden Woche nach dem letzten Spiel im Jahr 2023 auch mit einer Krisensitzung in der Geschäftsstelle der Borussia. Dort werde dann "auch über den Trainer diskutiert", ist der Rekordnationalspieler überzeugt. 

Für den BVB-Trainer gilt im Klub die Qualifikation der Champions League als Minimalziel. 

Wie die "Bild" schreibt, werde der Jahresabschluss gegen FSV Mainz am Dienstagabend (20.30 Uhr/Sky und sport.de-Liveticker) intern aber nicht zum Endspiel für Terzic ausgerufen.

Es solle in der Pause über Weihnachten eine "ehrliche" Analyse der Hinrunde geben. Die Hoffnung sei aber groß, dass ein deutlicher Sieg Ruhe in die Diskussionen bringen.

Ausgerechnet gegen Mainz. Gegen die Rheinessen verspielte der BVB am letzten Spieltag bekanntlich dramatisch die Meisterschaft. Kann der BVB sein Trauma im Rematch überwinden?

Die Gründe für Terzic

Dem Bericht zu folge halten die Klub-Bosse aus mehreren Gründe weiter zu Terzic. Der Gruppensieg in der schwierigen Champions-League-Gruppe sei ein Ausrufezeichen gewesen, zudem schaffte Terzic schon im Vorjahr eine Aufholjagd in der Rückrunde, auch die Fans sind noch nicht in Massen vom BVB-Urgestein abgerückt.

Und: Für Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wäre nach der ausgesprochenen Job-Garantie vor der Saison ein Terzic-Rauswurf ein schwerwiegendes Eingeständnis.