10.01.2024 14:19 Uhr

Sonder-Lob vom Ex: Arp hebt "größten Erfolg" des HSV hervor

Kiel-Stürmer Fiete Arp spielte früher beim Hamburger SV
Kiel-Stürmer Fiete Arp spielte früher beim Hamburger SV

Fiete Arp und Lewis Holtby kämpfen derzeit mit Holstein Kiel um den Aufstieg in die Bundesliga. Dabei haben die ehemaligen HSV-Stars auch ihren früheren Klub von der Elbe nicht aus den Augen verloren.

Von 2010 bis 2018 spielte Fiete Arp für den Hamburger SV, zwischen 2014 und 2018 war er bei den Rothosen zusammen mit Lewis Holtby aktiv. Nun hat sich das Duo, das mittlerweile gemeinsam bei Holstein Kiel gelandet ist und derzeit im Unterhaus vom ersten Tabellenplatz grüßt, zum Schicksal des Ex-Klubs geäußert, der als direkter Konkurrent der Störche in der 2. Bundesliga um den Aufstieg ringt.

Von "Sport Bild" gefragt, ob erklärbar sei, dass der HSV schon im sechsten Jahr in der 2. Liga spielt und immer noch nicht die erhoffte Rückkehr ins Fußball-Oberhaus geschafft habe, verneinte Holtby deutlich. Allerdingers sei der Nordklub nicht der einzige, dem es so ginge.

"Es gibt auch andere Traditionsvereine wie 1860 München, die in die 2. Liga gekommen sind – und sich von dem Abstieg nicht mehr erholt haben", warnte Holtby, fügte jedoch an: "Doch ich bin mir sicher, dass es der HSV irgendwann wieder schaffen wird."

Zuletzt sei es seinem Ex-Klub nämlich gelungen, "wenn es stürmisch wird, Ruhe im Verein zu haben. Das machen die Verantwortlichen gut." Das Fazit des Mittelfeldspielers: "Der HSV kann gerne mit uns hochgehen."

Ganz ähnlich ordnete Kiel-Angreifer Arp die Lage beim Tabellendritten ein. "Lewis hat es angesprochen. Die Grundstrukturen so zu stabilisieren, dass nicht alle zwei Wochen eine Riesen-Schlagzeile entsteht, ist für mich der größte Erfolg, den der HSV in den vergangenen Jahren gefeiert hat", sagte er.

Arp fordert mehr Wertschätzung für den HSV

Er als "Fan aus der Distanz" wäre sehr froh, wenn dieser Erfolg mehr Wertschätzung erhalten würde, so Arp weiter.

"Der HSV ist aktuell Dritter, hatte in den fünf Zweitliga-Jahren davor nie eine Saison, wo er schlechter als Platz vier war", betonte der heute 24-Jährige, der die Rothosen 2019 verließ und über den FC Bayern in Kiel landete.

Die 2. Liga sei eben insgesamt so ausgeglichen, dass es schwerfalle, "beim Erreichen des vierten oder dritten Platzes von einer verkorksten Saison zu sprechen".