16.01.2024 14:10 Uhr

Breitseite gegen Lewandowski: "Alles falsch gemacht"

Robert Lewandowski verließ im Sommer 2022 den FC Bayern
Robert Lewandowski verließ im Sommer 2022 den FC Bayern

Acht Jahre lang spielte Robert Lewandowski beim FC Bayern, räumte bei den Münchnern sämtliche Titel ab, bevor er im Sommer 2022 ein neues Abenteuer wagte und zum FC Barcelona wechselte. Doch dieser Wechsel war laut dem früheren FCB-Profi Mario Basler ein Fehler. Denn bei einem Verbleib wäre Lewy laut Basler auf einer Stufe mit den ganz Großen des Klubs gewesen.

Nach sage und schreibe 344 Toren und 73 Vorlagen in 375 wettbewerbsübergreifenden Spielen ließ Robert Lewandowski vor gut anderthalb Jahren den FC Bayern mit acht Meistertiteln, einem Champions-League-Triumph und zahlreichen anderen Erfolgen im Gepäck hinter sich und schloss sich dem FC Barcelona an. 

Der polnische Nationalspieler wollte im Herbst seiner Karriere ein neues Abenteuer wagen, Versuche, den Angreifer vom Verbleib zu überzeugen, schlugen fehl. Nach einem ersten starken Jahr, garniert mit der spanischen Meisterschaft, baute Lewandowski im Barca-Dress zuletzt allerdings ein wenig ab. Nur ein Tor in den letzten sechs Partien brachte ihm Kritik in den Medien ein.

Und auch der frühere Bayern-Profi Mario Basler nahm Lewandowski als negatives Beispiel, nachdem er zuvor über die Vorteile des Comebacks von Jadon Sancho beim BVB gesprochen hatte.

"Man sieht es ja mit Lewandowski. Das ist ja ähnliches Beispiel. Von dem spricht ja kein Mensch mehr hier in Deutschland. Der trifft in Barcelona kein Hochhaus mehr", sagte Basler in seinem Podcast mit dem vielsagenden Titel "Basler ballert".

Basler: Lewandowski bei Barca im Fokus der Kritik

"Für mich hat Lewandowski alles falsch gemacht, außer dass er da vielleicht zehn Millionen mehr im Jahr kriegt. Aber auch da gibt es ja keine Gründe mehr. Der ist auch gesattelt bis unter die Decke", so der TV-Experte weiter. Ob der Pole bei den klammen Katalanen allerdings tatsächlich mehr als beim FC Bayern kassiert, wo er über 20 Millionen Euro im Jahr einstrich, darf zumindest angezweifelt werden.

"Heute spricht kein Mensch mehr von Lewandowski in der Bundesliga. Heute redet man von einem [Harry] Kane", sagte Basler weiter und fügte an: Lewandowski "hätte noch drei Jahre bei Bayern München spielen sollen. Dann hätten sie ihn hier vielleicht auf eine Ebene mit Gerd Müller und Franz Beckenbauer gesetzt."

In Barcelona werde der 35-Jährige nun "ausgepfiffen, von den Journalisten beschimpft und es wird schlecht über ihn geschrieben", schloss Basler seine Wutrede. "Geld ist schön, aber macht nicht immer glücklich", so das Fazit des 55-Jährigen.