29.01.2024 11:49 Uhr

VfB Stuttgart denkt trotz Erlösung nur in kleinen Schritten

Deniz Undav beendete gegen RB Leipzig seine Forflaute
Deniz Undav beendete gegen RB Leipzig seine Forflaute

Obwohl der VfB Stuttgart sein Saisonziel Klassenerhalt längt gepackt hat, fielen im Ländle am Wochenende viele Steinle von vielen Herzen. Mit dem 5:2 über RB Leipzig hat die Elf von Trainer Sebastian Hoeneß bewiesen, nach dem schlechten Start ins Jahr nicht in einer Abwärtsspirale zu stecken.

Endlich ein Sieg ohne Torgarant Serhou Guirassy - der VfB hat gegen Leipzig gezeigt, dass es auch ohne seinen Topstürmer geht. Deniz Undav hatte einige mediale Thesen, wonach er sein Pulver verschossen habe und der VfB nach der starken Hinserie mittlerweile entschlüsselt sei, ongein nur als "Geschrei" und als "Gerede" - als "G'schwätz" wie man auf schwäbisch sagen würde. 

Mit einem Dreierpack wischte Undav all dies am Samstag eindrucksvoll vom Rasen. "Ich habe keinen Druck, habe meine Dinger vorher schon gemacht. Es hat zuletzt einfach nicht geklappt. Solche Tage und Wochen gibt es", zitiert der "kicker" den VfB-Torjäger. "Sehr, sehr wichtig für uns", sei der Sieg gegen Leipzig gewesen, so Undav: "Auch mental."

Auch Jamie Lewelings, der wegen seiner Erfolgslosigkeit vor dem Tor intern schon gehänselt und von außen infrage gestellt wurde, äußerte sich erleichtert. Die Kritik habe er sich "nicht so zu Herzen genommen". Die Mannschaft sei nun froh, bewiesen zu haben, "dass wir auch ohne wichtige Spieler performen können". Gemeint ist der beim Afrika-Cup weilende Torgarant Guirassy, ohne den die Stuttgarter bisher nicht gewinnen konnten.

VfB Stuttgart: Wohlgemuth tritt auf die Bremse

Bestimmte Ansagen werden in Bad Canstatt trotz der glänzenden Tabellensituation dennoch weiter nicht gemacht. "Es bleibt dabei, dass wir keine Ziele formulieren, sondern jetzt auf Freiburg schauen", sagte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. 

Dass die DFL den Porsche-Deal des VfB durchgewunken hat, ändert ebenfalls nichts an der "Schaffe-Schaffe-Häusle-Bauen"-Politik der Stuttgarter. Die 41,5 Millionen Euro schwere Beteiligung des Autobauers sei gedacht, um den VfB zu konsolidieren und nicht, um auf dem Transfermarkt große Sprünge zu machen. "Wir können auch in Zukunft zwar in jedes Regalfach hineinschauen", so der Sportchef: "Realistisch einkaufen können wir aber leider nur ein paar Preissegmente tiefer."