04.02.2024 12:50 Uhr

Magath kritisiert Bayern-Fußball unter Tuchel

Vom FC Bayern nicht angetan: Felix Magath
Vom FC Bayern nicht angetan: Felix Magath

Trotz des jüngsten Heimerfolgs gegen Borussia Mönchengladbach reißt die Kritik am Spielstil des FC Bayern nicht ab. Am Sonntag reihte sich der frühere Münchner Trainer Felix Magath in die Riege der Zweifler ein.

In der vergangenen Woche schlug der Zwist zwischen Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann und dem FC Bayern hohe Wellen. Der "Sky"-Experte hatte Coach Thomas Tuchel heftig attackiert, ein knallharter Konter von der Säbener Straße folgte.

Am Samstag erklärte Tuchel dann, der unter der Woche erfolgten Entschuldigung von Hamann keinen Glauben zu schenken. Beide hatten sich schon in der Hinserie in die Haare bekommen.

Trainer-Urgestein Felix Magath würde sich vom FC Bayern ein dickeres Fell wünschen. "Ich verstehe die Kritik an Kritikern nicht", stellte der 70-Jährige am Sonntag in der "Sport1"-Talksendung "Doppelpass" klar.

Auch er selbst sei vom deutschen Rekordmeister nicht restlos überzeugt. "Der FC Bayern spielt halt nicht berauschend. Er spielt schon seit über einem Jahr mehr oder weniger zweckdienlich - mehr auch nicht", monierte Magath, der die Münchner zwischen 2004 und 2007 betreut hatte.

Den Heimsieg am Samstag betrachtete er als Pflichtaufgabe. "Dass der FC Bayern eine Mannschaft wie Borussia Mönchengladbach schlägt, muss doch selbstverständlich sein", merkte Magath an.

Effenberg: FC Bayern muss sich "natürlich steigern"

Weitaus positiver beurteilte Stefan Effenberg die Performance der Bayern gegen Gladbach. "Sie haben verdient gewonnen. Sie haben kein Spektakel angeboten, das Spiel aber im Griff gehabt", analysierte der 55-Jährige im "Doppelpass".

Zugleich betonte er, dass das Starensemble von Thomas Tuchel am kommenden Wochenende ein anderes Gesicht zeigen muss. Dann steht das Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga auf dem Programm.

"Sie müssen sich gegen Bayer Leverkusen natürlich steigern", verdeutlichte Effenberg vor dem mit Spannung erwarteten Duell zwischen Tabellenführer und Verfolger am nächsten Samstag (18:30 Uhr).