08.02.2024 07:56 Uhr

Zukunfts-Entscheidung bei Niklas Süle gefallen

Niklas Süle will den BVB nicht verlassen
Niklas Süle will den BVB nicht verlassen

Bei Borussia Dortmund zählt Niklas Süle seit Wochen und Monaten zu den großen Sorgenkindern. Ein BVB-Abgang ist für den  28 Jahre alten Nationalspieler aber wohl dennoch kein Thema.

Süle wolle die Borussia "keinesfalls" verlassen, schreibt "Sport Bild" und habe das der Vereinsführung auch bereits mitgeteilt.

Damit ist klar: Der BVB wird die Hoffnung nicht aufgegeben, dass der Abwehrspieler endlich mehr Professionalität an den Tag legt und sich aus seinem derzeitigen Formtief herausarbeitet.

Besonders groß dürfte der Glaube daran bei Sportdirektor Sebastian Kehl und Co. aber nicht sein. Ein vor Weihnachten anberaumter Krisengipfel mit Süle und seinem Berater Volker Struth brachte keine Besserung.

Zum Trainingsauftakt im Januar erschien der Profi dem Vernehmen einmal mehr mit Übergewicht und soll damit insbesondere bei Trainer Edin Terzic für große Enttäuschung gesorgt haben. Sportliche Argumente sammelte er zuletzt auch wenig bis gar nicht. Sind alle Innenverteidiger fit, dürfte Süle weiter die Bank wärmen.

Niklas Süle ist Topverdiener beim BVB

Das Problem aus BVB-Sicht: Der gebürtige Frankfurter ist mit kolportierten zwölf Millionen Euro pro Jahr der Topverdiener im Kader. Bis 2026 läuft sein Vertrag, den er wohl erfüllen möchte.

Süle war 2022 nach Auslaufen seines Kontrakts beim FC Bayern ablösefrei zum BVB gewechselt. Dort sollte er eine Führungsrolle übernehmen - ein Ziel, das bislang außer Reichweite liegt.

Schon zu seiner Zeit in München begleitete den 49-maligen Nationalspieler die ständige Debatte um seine Fitness.

"Sport Bild" berichtete zuletzt, der frühere Mannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt habe ihn nach seinen beiden Kreuzbandrissen 2014 und 2019 sogar gewarnt, das Übergewicht könne ein Risikofaktor für weitere Knieverletzungen sein. Ein nachhaltiges Umdenken löste das bei Süle allem Anschein nach nicht aus.