10.02.2024 09:01 Uhr

Warum dieser Werder-Star kurz vor dem Karriere-Aus stand

Justin Njinmah (r.) startet in dieser Saison bei Werder Bremen durch
Justin Njinmah (r.) startet in dieser Saison bei Werder Bremen durch

Justin Njinmah startet bei Werder Bremen in dieser Saison so richtig in der Bundesliga durch, ist bei den Hanseaten zu einer festen Größe gereift. Dabei stand seine Profi-Karriere schon einmal kurz vor dem Ende, ehe sie überhaupt richtig begonnen hatte, wie sich der Stürmer selbst erinnerte.

Vor rund vier Jahren ging es für den damals 19-Jährigen nicht wirklich weiter, der Traum von der Profi-Laufbahn drohte zu platzen. Njinmah spielte damals bei Holstein Kiel, kam aber über einige Einsätze in der viertklassigen U23 der Störche nicht hinaus. 

"Ich kam in Kiel nicht voran. Ich habe nebenbei gejobbt, Bewerbungen losgeschickt", erzählte der gebürtige Hamburger der "Bild", wie er damals vor dem Scheideweg seiner noch jungen Fußballer-Laufbahn stand. 

Eigentlich hatte sich Njinmah sogar schon dazu entschlossen, dem Traum vom Bundesliga-Kicker zu begraben: "Ich wollte etwas anderes machen, das stand für mich fest. Und dann habe ich doch noch die Möglichkeit bekommen, zur U23 nach Bremen zu gehen."

Werder-Stürmer Njinmah steht bei vier Saisontoren

Hätte es in der damaligen Zeit vor dem Wechsel zu Werder Bremen II im Sommer 2020 positive Rückmeldungen in seiner Bewerbungsphase gegeben, wäre es das mit der Sportlerkarriere wohl gewesen. Njinmah führte dazu aus: "Es war eine sehr kurze Zeitspanne zwischen den Bewerbungen und der U23 von Bremen. Deswegen kam es auch nie zu Gesprächen. Aber wenn das Angebot nicht gekommen wäre, hätte ich vielleicht nie ein Bundesliga-Spiel gemacht."

Nach einem überzeugenden halben Jahr in Werders zweiter Mannschaft folgte im Januar 2022 der Wechsel in die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund.

Beim BVB erhielt der Offensivmann dann den Feinschliff für seine jetzige Karriere als Bundesliga-Spieler. So durfte Njinmah zeitweise unter anderem mit Erling Haaland und Jude Bellingham bei den BVB-Profis trainieren.

"Man kann sich von solchen Leuten in jedem Training viel abschauen. Du merkst, dass du zu 100 Prozent da sein und wach sein musst. Du musst dich in jedem Training neu fordern, weil du mit einigen der besten Spieler der Welt trainierst. Und ich glaube auch, dass mir das guttat."

Mittlerweile steht Njinmah selbst bei 18 Einsätzen im deutschen Fußball-Oberhaus und hat dabei vier Tore erzielt.