12.02.2024 17:10 Uhr

Hintergründe zum Kimmich-Frust

Joshua Kimmich vom FC Bayern war mit seinem Bankplatz gegen Leverkusen alles andere als zufrieden
Joshua Kimmich vom FC Bayern war mit seinem Bankplatz gegen Leverkusen alles andere als zufrieden

Joshua Kimmich stand trotz rechtzeitiger Genesung von einer Schulterverletzung nicht in der Anfangsformation des FC Bayern gegen Bayer Leverkusen (0:3). Hinterher zeigte sich der DFB-Star gefrustet - offenbar auch, weil er von einer anderen Entscheidung seines Cheftrainers Thomas Tuchel ausgegangen war.

Joshua Kimmich ging bis zur Bekanntgabe der Startelf vor dem Bundesliga-Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen fest davon aus, zu den elf Auserwählten von Bayern-Trainer Thomas Tuchel zu zählen. Das hat "Bild" im Nachgang der Partie erfahren.

Denn: Die Schulterverletzung hatte der 29-Jährige rechtzeitig und vollständig auskuriert, einem Einsatz stand daher nichts im Wege. Dennoch saß er gegen den Bundesliga-Tabellenführer zunächst nur auf der Bank. Für Joshua Kimmich begann neben Leon Goretzka das Münchner Toptalent Aleksandar Pavlovic.

Für Kimmich sei die Entscheidung von Tuchel, im so wichtigen Spiel auf das Duo Goretzka/Pavlovic zu setzen, ein "harter Schlag" gewesen sein, so "Bild" außerdem. 

Erst in der 60. Minute kam Kimmich dann für den unauffälligen Pavlovic (sport.de-Note 4,0) in die Partie. Zwar versuchte der Rückkehrer beim Stand von 0:2 aus Münchner Sicht, die Fäden an sich zu ziehen. Wirklich zielführend war Kimmich in seinem 30-minütigen Einsatz jedoch nicht (sport.de-Note 4,5). 

Tuchel begründet Entscheidung gegen Kimmich

Stattdessen ließ er nach der Partie am Mikrofon keinen Zweifel daran aufkommen, wie sehr er sich eine Berufung in die Startelf gewünscht hatte. "Ich habe in den letzten zwei Wochen alles dafür getan, dass ich schnell zurückkomme, dass ich gesund zurückkomme, um heute von Anfang an zu spielen", so der 82-fache Nationalspieler: "Am Ende des Tages trifft der Trainer die Entscheidungen, die wir Spieler akzeptieren müssen."

Thomas Tuchel hatte seine Entscheidung unterdessen damit begründet, dass er nicht gewollt war, bei seinem gerade erst genesenen Mittelfeld-Star ins "allerletzte Risiko" gehen zu wollen. Zudem wollte er Leon Goretzka und Aleksandar Pavlovic belohnen, da sie in Kimmichs Abwesenheit eine "sehr gute Form" gezeigt hatten.