26.02.2024 12:51 Uhr

Transfer-Rat an Bayern: "Dann gib ihn ab"

Alphonso Davies könnte den Klub bald verlassen
Alphonso Davies könnte den Klub bald verlassen

Der FC Bayern steckt sportlich in der Krise. Auch neben dem Platz ist viel los: 2025 laufen einige Verträge von FCB-Stars aus. Ex-Profi Stefan Effenberg rät den Bayern zu klaren Schritten.

Der frühere Nationalspieler Stefan Effenberg sieht auf den designierten Bayern-Sportvorstand Max Eberl eine schwierige Zeit zukommen.

Vor allem der künftige Umgang mit einigen Stars, bei denen der Vertrag bald ausläuft, sei schwierig, betonte Effenberg in seiner Kolumne für "Sport1".

"Der Spieler muss ja auch ein Zeichen setzen und sagen: Ich will gern hierbleiben und wissen, wer der Trainer ist und alles tun für Bayern. Das ist nicht nur Seite des Vereins", so Effenberg.

Der Transfer-Plan des Ex-Nationalspielers sähe so aus: "Ich würde aber zu den Spielern gehen, ein offenes Gespräch führen. Wenn sie dann nicht bereit sind, würde ich sie zum Verkauf geben. Dass sie im Jahr darauf nämlich sonst ablösefrei sind, kann sich auch der FC Bayern finanziell nicht erlauben."

FC Bayern: Davies flirtet heftig mit Real Madrid

Unter anderem Alphonso Davies wird immer wieder mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Wie das Portal "The Athletic" vermeldete, haben sich Real Madrid und der Star-Verteidiger der Münchner bereits auf einen Wechsel verständigt - und zwar per mündlicher Verabredung.

Der Medienbericht deckt sich mit RTL- und sport.de-Informationen, wonach sich Davies für die Veränderung in die spanische LaLiga zu Real entschieden haben soll.

"Wenn also Alphonso Davies über Real Madrid nachdenkt, dann gib' ihn ab: Der ist doch nicht mehr mit Herz, Leidenschaft und Seele bei Bayern", schrieb Effenberg weiter.

Ähnlich sei die Lage bei Serge Gnabry, der lange mit Verletzungen kämpfte. "Macht das überhaupt noch Sinn, mit so einem einen Vertrag über viele Jahre zu verlängern? Diese Fragen sind entscheidend für die Bosse des FC Bayern - das sind sie auch den Fans schuldig."

Aus diesen Gründe warte auf Eberl eine lang To-Do-Liste. Der neue starke Mann müsse nun etwas draus machen. Klar ist für Effenberg: Bayern ist kein Ausbildungsverein. Uli Hoeneß habe das schon vor 25 Jahren gesagt. "Bayern will immer die maximal möglichen Titel."

Genau das sei nicht nur über "Entwicklung möglich", so Effenberg. "Dafür brauchst du eben fertige Spieler. Spannend wird das nun mit Max Eberl und Christoph Freund, der ja für Entwicklung steht und das bei Salzburg auch gemacht hat."