29.02.2024 14:36 Uhr

Brisantes Tuschel-Thema rund um BVB-Kapitän Emre Can

BVB-Kapitän Emre Can steckt im Formtief
BVB-Kapitän Emre Can steckt im Formtief

Emre Can ist eines der Gesichter der Krise bei Borussia Dortmund. Dafür, dass der formschwache BVB-Kapitän unter Trainer Edin Terzic trotzdem gesetzt ist, gibt es mehrere Gründe - einer davon ist durchaus brisant.

Tuschel-Thema in Dortmund sei nämlich die Tatsache, dass Can sich von derselben Berateragentur wie Co-Trainer Nuri Sahin vertreten lässt, schreibt "Bild" und spekuliert, diese enge Verbindung könnte eine Rolle dabei spielen, dass Can trotz seiner schwachen Leistungen zuletzt seinen Stammplatz weiter sicher hat. 

Auf der Hand liegt zudem, dass auch Terzic kein Interesse daran hat, den 30-Jährigen auf die Bank zu verbannen. Der selbst inzwischen ebenfalls heftig umstrittene BVB-Coach machte Can im Sommer als Nachfolger von Marco Reus zum Kapitän, dem Vernehmen nach gegen Widerstände aus der Führungsetage.

Im Zuge dessen wurde auch der Vertrag des früheren Bayern-Talents bis 2026 verlängert. Mit einer Degradierung Cans würde sich Terzic also selbst schwächen und einen großen Fehler eingestehen.

BVB: Harsche Kritik an Emre Can

Dieser lässt sich angesichts von Cans Darbietungen allerdings ohnehin kaum von der Hand weisen. 25 Pflichtspiele (ein Tor/zwei Vorlagen) absolvierte der 43-malige Nationalspieler zwar 2023/2024 im BVB-Trikot. Überzeugen konnte der vielseitig einsatzbare Mittelfeldspieler dabei aber selten bis nie. Teils haarsträubende individuelle Fehler paaren sich bei Can (zu) oft mit Leichtsinnigkeit.

"Aus ihm werde ich in meinem Leben nicht mehr schlau. Er kann was, aber er macht dann Dinge, die er nicht machen sollte, weil er die nicht kann", unkte der langjährige TV-Kommentator Marcel Reif zuletzt bei "Bild-TV" und sprach damit vielen BVB-Fans wohl aus der Seele.

Besonders bitter aus Dortmunder Sicht: Trotz seiner überschaubaren Performance ist Can kaum zu ersetzen. Einziger anderer Sechser im Kader ist Salih Özcan, der bereits mehrfach bewies, dass er den großen BVB-Ambitionen nicht gewachsen ist. Zudem musste Can zuletzt wegen der Ausfälle von Mats Hummels und Niklas Süle im Abwehrzentrum aushelfen.