Real Madrid duselt sich gegen RB Leipzig ins Viertelfinale der Champions League. Im Fokus stand Vinicius Junior, der mit einer Unsportlichkeit auffiel und dennoch weiterspielen durfte. Ex-Real Spieler Predrag Mijatovic kritisiert den Brasilianer scharf. 

Nach dem Champions-League-Abend im Bernabeu zu Madrid war vor allem dieser Mann Thema: Vinicius Junior entschied das sportliche Weiterkommen mit seinem Treffer zugunsten der Königlichen. Das spätere 1:1-Ausgleichtor der Leipziger reichte nicht fürs Viertelfinale. Die Crux: Der 23-Jährige hätte wohl gar nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen.

Nach seiner Tätlichkeit gegen Willy Orban (54.) kam er mit der Gelben Karte davon. Für den Leipzig-Profi, der kurz darauf den Ausgleich erzielte (68.), hätte es dazu nicht mehr kommen dürfen. "Die Schiedsrichter haben nicht den Mumm, solche Spieler runterzustellen", sagte Orban bei "Sky": "Er greift mir mit beiden Händen an den Hals. Das ist respektlos."

Auch in Madrid wird das Verhalten von Vinicius Junior genau beobachtet.

Eindringliche Warnung an Vinicius Junior

Im spanischen Sender "Cadena SER" nahm sich Ex-Real-Stürmer Pedrag Mihatovic den Offensivmann zur Brust. Das teils unreife Verhalten des Real-Stars stößt ihm sauer auf. Er erklärte, dass "das Trikot von Real Madrid diese Art von Verhalten nicht toleriert, vielleicht würde es ein anderes Team tun".

Der Montenegriner empfiehlt Vinicius Junior einen Weg zu finden, "sich zu beruhigen". Denn falls dies nicht gelingen sollte, dann "wird er nie ein legendärer Spieler werden".

Zwar erkenne jeder das große Talent des Brasilianers am Ball, aber "man sieht, wie seine Mannschaftskameraden ihn wegzerren und versuchen, ihn zu beruhigen, als ob sie mit einem Kind reden würden. Sie sagen einem auch [innerhalb des Vereins], ohne zu fragen, dass er seine Einstellung ändern muss, weil er die Gegner und sogar seine eigenen Mitspieler irritiert."