13.03.2024 08:08 Uhr

Emil Forsberg tritt gegen Max Eberl nach

Emil Forsberg fühlte sich von Max Eberl nicht wertgeschätzt bei RB Leipzig
Emil Forsberg fühlte sich von Max Eberl nicht wertgeschätzt bei RB Leipzig

Zu Jahresbeginn wechselte Emil Forsberg von RB Leipzig in die MLS zu den New York Red Bulls. In einem Interview rechnete der langjährige Bundesliga-Spieler nun hart mit dem ehemaligen RB-Sportchef Max Eberl ab, der mittlerweile als Sportvorstand beim FC Bayern aktiv ist. Wäre Eberl damals nicht bei den Leipzigern in der Verantwortung gewesen, wäre Forsberg möglicherweise noch weiter beim Fußball-Bundesligisten aktiv.

Neun Jahre lang spielte Emil Forsberg bei RB Leipzig, stieg von der 2. Bundesliga ins Oberhaus auf, wurde unter anderem zweimal DFB-Pokalsieger mit den Roten Bullen und war unter den Anhängern immens beliebt. Im Januar trennten sich allerdings die Wege: Forsberg zog in die USA weiter und heuerte bei Schwesterklub New York Red Bulls in der MLS an.

Allerdings war das nicht unbedingt Forsbergs erster Wunsch, wie er nun in einem Interview mit der "Sport Bild" zugab. Viel lieber hätte er bei den Sachsen verlängert.

In Leipzig zu bleiben "war mein Ziel und das meines Beraters Hasan Cetinkaya, als wir im Sommer mit dem Verein über eine Verlängerung gesprochen haben. Ich wollte unbedingt bleiben, wollte aber eine Perspektive über 2025 hinaus. Aber dann sind Dinge passiert, und das Ganze hat eine andere Richtung genommen", deutete der Schwede Unstimmigkeiten an, die er auf Nachfrage des Blattes ausführte.

"Ex-Sportdirektor Max Eberl hat mir ein Angebot gemacht, das für mich nicht wertschätzend war", teilte Forsberg gegen den damaligen Geschäftsführer Sport von RB aus, der im September letzten Jahres freigestellt wurde und mittlerweile beim FC Bayern als Sportvorstand aktiv ist.

New York statt Leipzig: Forsberg will sich weiter im RB-Kosmos beweisen

An Forsberg selbst lag es laut eigener Aussage nicht, dass die ersehnte Verlängerung nicht zustande kam.

"Ich wollte nicht mehr verdienen, hätte sogar etwas weniger Gehalt akzeptiert", beteuerte er und machte stattdessen Eberl Vorwürfe: "Aber dann sollte ich auf 50 Prozent verzichten. Ich fühlte mich nicht respektiert!" Schließlich habe er "für Leipzig immer alles gegeben", so der Mittelfeldspieler weiter.

Am Ende habe das Ganze dann Ende des Sommers den bekannten Verlauf genommen.

"Ich liebe die Fans in Leipzig, habe auch zu Trainer Marco Rose einen guten Draht gehabt. Aber andere Klubs waren dann an mir dran, hätten mich gern geholt – einer war New York", gab Forsberg einen Einblick.

"Daraufhin haben wir öfter mit Oliver Mintzlaff gesprochen und die Möglichkeiten abgewogen. Mit Oliver habe ich ein besonderes Verhältnis, er ist fast schon so was wie ein zweiter Vater für mich. Er hat mir – seitdem ich da war – immer wieder geholfen. Jetzt versuche ich, ihm zu helfen, indem ich gute Leistungen in New York zeige", schloss der ehemalige Leipziger seine Rede.

Forsberg steht bis Ende 2026 beim MLS-Klub unter Vertrag.