13.03.2024 08:30 Uhr

Medien: Emre Can droht BVB-Aus

Emre Can fungiert seit 2023 als BVB-Kapitän
Emre Can fungiert seit 2023 als BVB-Kapitän

Vor der Saison wurde Emre Can bei Borussia Dortmund zum Kapitän befördert - eine Entscheidung, deren Sinnhaftigkeit inzwischen rund um den BVB hinterfragt wird. Im kommenden Sommer könnte Can angeblich sogar zum Verkaufskandidaten in Dortmund werden.

Laut "Sport Bild" könnte diese Entwicklung eintreten, falls Trainer Edin Terzic seinen Hut nehmen muss.

Der 41-Jährige gilt intern als größter Fürsprecher Cans. Die Ernennung zum Kapitän setzt er angeblich gegen Widerstände aus den Reihen der restlichen Verantwortlichen durch. Die Verlängerung von Cans Vertrag bis 2026 war in diesem Zusammenhang fast schon folgerichtig. Der von Sportdirektor Sebastian Kehl eingestielte Transfer von Edson Alvarez, den es letztlich von Ajax Amsterdam zu West Ham United zog, platzte.

Sollte Terzic nun seinen Job verlieren, könnte der BVB Can ins Schaufenster stellen, heißt es - zumal er mit angeblich rund neun Millionen Euro Jahresgehalt zu den Top-Verdienern im Kader gehört. Rechtfertigen kann der 30-Jährige diese durchaus ansehnliche Summe nur selten. Konstant gute Leistungen brachte Can während seiner BVB-Zeit nur im zweiten Saison-Halbjahr 2022/2023, was Terzic dann zu seiner umstrittenen Kapitänswahl bewog.

BVB zahlt 25 Millionen Euro für Emre Can

Ansonsten schwanken die Leistungen des gebürtigen Frankfurters, der Anfang 2020 zunächst auf Leihbasis von Juventus zum BVB gewechselt war und für den kurze Zeit später eine Kaufpflicht in Höhe von satten 25 Millionen Euro griff.

Dass Can trotz durchwachsener Darbietungen derzeit ohne Wenn und Aber gesetzt ist beim BVB, verdankt er nicht nur Terzics Rückendeckung, sondern auch der mangelnden Konkurrenzsituation auf seiner Position.

Salih Özcan, der einzige weitere nominelle Sechser im BVB-Aufgebot, verpasste es in seinen bislang rund anderthalb Jahren in Dortmund zu beweisen, dass er den hohen Ansprüchen der Westfalen genügt.

Zur neuen Spielzeit dürften Kehl und Co. daher im defensiven Mittelfeld personell nachlegen, was für Can ebenfalls eine schlechte Nachricht wäre.