13.03.2024 12:08 Uhr

"Nicht immer fair": Maatsen blickt auf Chelsea zurück

Ian Maatsen ist vom BVB bis zum Saisonende ausgeliehen
Ian Maatsen ist vom BVB bis zum Saisonende ausgeliehen

Noch bis Ende Juni ist Ian Maatsen als Leihspieler beim BVB aktiv, danach muss der Linksverteidiger zu Stammklub FC Chelsea zurück. Jedenfalls vorerst. Denn dass Maatsen bei den Blues bleibt, gilt als eher unwahrscheinlich, was auch aus den Worten deutlich wird, die der Niederländer nun in einem Interview geäußert hat.

Ian Maatsen und der BVB, das passte schnell. Erst Mitte Januar heuerte der vielseitige linke Schienenspieler in Dortmund an, stand einen Tag nach seiner Verpflichtung bereits das erste Mal in der Startelf und ist als Linksverteidiger gesetzt. Noch bis Saisonende wollen die Schwarz-Gelben und der 22-Jährige die fruchtbare Partnerschaft weiter nutzen, bevor Maatsen zum FC Chelsea zurück muss.

"Der Coach und alle anderen Verantwortlichen haben mir sehr viel Selbstvertrauen gegeben, weil sie mich unbedingt wollten. Sie haben ihr Vertrauen in mich gesteckt, und ich meines in sie. Ich glaube, dass es deshalb bislang so gut lief", zog Maatsen gegenüber dem britischen "Guardian" ein positives Fazit der bisherigen Zusammenarbeit.

Auch zu seinem Stammklub FC Chelsea, bei dem er - nach zahlreichen Leihstationen zuvor - im letzten Sommer endlich durchstarten wollte, habe er ein gewisses Vertrauen gehabt. Aber: "Bei dem Druck, unter dem man dort steht, ist es für einen Trainer manchmal schwierig, jeden spielen zu lassen - vor allem junge Talente mit Potenzial. Er muss Entscheidungen für die Mannschaft treffen. Damit muss man als junger Spieler zurechtkommen", blickte Maatsen auf das zweite Halbjahr 2023 unter Mauricio Pochettino zurück. 

Das sei "nicht immer fair" gewesen, setzte er hinzu, ordnete jedoch ein: "Aber vielleicht ist es die beste Entscheidung für den Verein und die anderen Teamkollegen. Ich verstehe das." Er habe jedoch unbedingt regelmäßig spielen wollen.

Maatsen: Beim BVB kennt man meine Qualitäten

Sein Plan, sich bei Chelsea in der Startelf festzusetzen, sei aber nicht aufgefangen. "Ich dachte, ich wäre bereit, für große Vereine zu spielen. Aber manchmal funktioniert der Fußball eben so. Ich habe nicht viele Gelegenheiten bekommen", ärgerte sich der Niederländer. Von Bitterkeit sei aber keine Spur gewesen.

Gleichzeitig sieht es laut dem "Guardian" so aus, als würde Maatsen dem FC Chelsea im Sommer den Rücken kehren. Der BVB ist durchaus interessiert, den Linksverteidiger fest zu verpflichten, Sportchef Sebastian Kehl betonte allerdings bereits, dass die finanzielle Gemengenlage schwierig sei.

Maatsen freute sich derweil, dass er beim BVB - zumindest noch bis zum Sommer - ein wichtiger Faktor ist. "Jeder hier kennt meine Qualitäten, hier habe ich die Chance, sie zu zeigen."