14.04.2024 21:41 Uhr

Bayern macht Bayer Titel-Ansage - Andrich kontert

Robert Andrich und Bayer Leverkusen machten die Bayern um Jamal Musiala in dieser Saison richtig nass
Robert Andrich und Bayer Leverkusen machten die Bayern um Jamal Musiala in dieser Saison richtig nass

Seit 2013 hieß der deutsche Fußball-Meister stets FC Bayern - bis Bayer Leverkusen und Xabi Alonso 2023/24 kamen und die Münchner vom Bundesliga-Thron stürzten. Trotz artiger Gratulation machen die Bayern eine klare Ansage - Leverkusens Mittelfeld-Abräumer Robert Andrich kontert postwendend.

"Der Titel geht absolut verdient nach Leverkusen: Es ist der Lohn für eine herausragende Saison und tollen Fußball", ließ Bayern-Präsident Herbert Hainer ausrichten - nicht aber, ohne eine Kampfansage an den Rhein zu schicken. 

"Die Schale muss zurück nach München! Wir sehen uns in der neuen Saison", forderte Hainer. Wer diese Mission für die Münchner anführt, ist nach wie vor offen. Sportvorstand Max Eberl steckt weiterhin mitten in der Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel.

Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen würdigte eine "bislang makellose Saison" der nach 29 Spieltagen ungeschlagenen Leverkusener: "Die Mannschaft hat Mut, Klasse und vor allem Konstanz bewiesen und ist deshalb verdient Deutscher Meister 2024 geworden."

Aber auch Dreesen warf die Abteilung Attacke an. "Wir nehmen dies als direkten Ansporn, werden noch härter arbeiten und nicht ruhen, bis die Schale wieder zurück nach München an die Säbener Straße kommt."

"Jetzt ist Bayer-Leverkusen-Zeit"

In Leverkusen duscht man derweil mit Kölsch und nimmt derlei Ansagen mit meisterlicher Gelassenheit zur Kenntnis. Mittelfeld-Motor Robert Andrich kündigte nach der 5:0-Gala gegen Werder Bremen eine lange Partynacht an - und stichelte genüsslich Richtung München.

"Es gibt nicht nur Bayern München, es gibt auch Bayer Leverkusen. Jetzt ist Bayer-Leverkusen-Zeit, jetzt gibt es endlich mal einen guten deutschen Meister", sagte der Defensivspieler bei "DAZN" mit einem Augenzwinkern.

Leverkusen hatte in der Saison 1999/2000 den Titel am letzten Spieltag noch an die Münchner verloren. Zwei Jahre später wurde die Werkself in Meisterschaft, Pokal und Champions League jeweils Zweiter - "Vizekusen" war geboren. Dieser Begriff ist seit dem 14. April 2024 Geschichte.