19.04.2024 10:42 Uhr

Thomas Tuchel vor Aufstieg in elitären Kreis

Thomas Tuchel und der FC Bayern schalteten im Champions-League-Viertelfinale den FC Arsenal aus
Thomas Tuchel und der FC Bayern schalteten im Champions-League-Viertelfinale den FC Arsenal aus

Thomas Tuchel und der FC Bayern - von vielen Fußball-Experten und Fans schon als Missverständnis abgetan - könnte doch noch als Erfolgsgeschichte enden. Die Münchner stehen nach dem 1:0 über den FC Arsenal im Halbfinale der Champions League - und Tuchel kann Geschichte schreiben.

Nur die Königsklassen-Rekordsieger von Real Madrid trennen den FC Bayern und Thomas Tuchel noch vom Endspiel im Wembley-Stadion. Für die deutschen Fans könnte es zehn Jahre nach dem unvergessenen Spiel zwischen den Münchnern und dem BVB das nächste Bundesliga-Finale im britischen Fußball-Tempel geben.

Überspringen die Bayern auch die Hürde Real, stünde Tuchel zum dritten Mal im Endspiel um den Henkelpott. Bei einem Sieg würde er in einen elitären Trainerkreis aufsteigen, wäre nach Jupp Heynckes (1998, 2023) und Ottmar Hitzfeld (1997, 2001) der dritte deutsche Trainer, der die Champions League mit zwei verschiedenen Klubs gewinnt.

Heynckes gelang der Triumph in der europäischen Beletage mit Real Madrid (Sieg im Finale über Juventus Turin) und den Bayern im Wembley-Klassiker gegen Jürgen Klopps Dortmunder. 

FC Bayern: Tuchel auf den Spuren von Heynckes und Hitzfeld

Hitzfeld stemmte den Pott als BVB- und Bayern-Trainer in die Höhe. Tuchel gewann die Champions League 2021 mit dem FC Chelsea, weiß aber auch, wie sich eine Finalniederlage anfühlt: Ein Jahr zuvor hatte er mit Paris Saint-Germain das Endspiel verloren - gegen den FC Bayern.

"In zwei Wochen geht es los. Es ist ein riesengroßer Anreiz da. Wir werden alles dafür tun, in Wembley die Saison zu beenden", kündigte Tuchel mit Blick auf das Halbfinal-Hinspiel gegen Real an. 

Der 50-Jährige freut sich auf den kommenden Gegner, warnte aber gleichzeitig: "Ich denke nicht, dass wir der Topfavorit sind in dieser Konstellation. Klar, Real Madrid, man müsste ja fast fragen, wer sonst? Carlo Ancelotti, wer sonst?"