22.05.2024 09:50 Uhr

Frühe Warnung an 1. FC Köln enthüllt

Der 1. FC Köln muss in der kommenden Saison in der 2. Liga ran
Der 1. FC Köln muss in der kommenden Saison in der 2. Liga ran

Der 1. FC Köln taumelt heftig in die 2. Bundesliga. Viele Fans haben große Sorgen vor einem Total-Absturz. Eine interne Warnung vor dem folgenreichen Sparkus fand offenbar kein Gehör. 

Tristesse am Rhein: Zum siebten Mal ist der Klub in die 2. Bundesliga abgestiegen. FC-Präsident Werner Wolf hält nichtsdestotrotz an Sport-Geschäftsführer Christian Keller fest, der in den vergangenen Jahren seinen rigiden Sparkurs durchgedrückt hat und den viele Fans mitverantwortlich für den Abstieg machen.

Keller erhielt von dem Präsidenten allerdings erneut eine Job-Garantie, auch wenn sich hinter den Kulissen wohl Widerstand regt.

"Ich bin ein Eifler Bauer, ich bleibe bei meinem Wort. An der Personalie Christian Keller gibt es nichts zu rütteln", sagte Wolf jüngst dem Kölner "Express".

Auch im Mitgliederrat wachse die Zahl der Fürsprecher für einen Umbau an der Spitze, heißt es in der "Sport Bild". Änderungen an der Spitze des Klubs könnte aber nur über eine Mitgliederversammlung erzwungen werden. Eine Opposition um Ex-Spieler Dieter Prestin formiert sich.

1. FC Köln: Sparkurs zwingt Klub in die Knie

Intern gab es offenbar auch frühzeitig Warnungen vor dem eingeschlagenen Kurs. Wie die "Sport Bild" berichtet, habe der Chef des Klub-Hauptsponsors Rewe und Aufsichtsrat des FC, Lionel Souque, schon vor der Saison vor dem harten Sparkurs gewarnt. Er soll erklärt haben, den Kurs mitzutragen mit der Vorgabe, dass dieser allerdings nicht mit dem Abstieg enden dürfe. 

Zu jenem Zeitpunkt war die Transfersperre des FC noch ausgesetzt, der Klub hätte am Transfermarkt tätig werden können. Dem Bericht zufolge standen dem Effzeh mehrere Millionen für Zugänge zur Verfügung. Ex-Trainer Steffen Baumgart seien ein neuer Mittelfeldspieler und Stürmer versprochen worden. Doch Sportchef Keller fand offenbar keine Kandidaten, die ihn sportlich überzeugten und zu seinen finanziellen Vorgaben passten. 

Konkrete Vorschläge von Baumgart, so berichtet die "Sport Bild", sollen von Keller spät oder gar nicht verfolgt worden sein. 

Folgen hat der Abstieg nun auch für Rewe. In der 2. Bundesliga zahlt der Konzern nur noch die Hälfte für das Logo auf dem FC-Trikot.