Schlimme Blamage für Bayern-Juwel

Mitte Mai feierte Matteo Pérez Vinlöf sein Profi-Debüt für den FC Bayern, wenig später wurde der junge Linksverteidiger erstmals in die schwedische A-Nationalmannschaft berufen. Für den nächsten Entwicklungsschritt verlieh der Rekordmeister seinen Youngster kürzlich nach Österreich an Austria Wien. Seine Pflichtspiel-Premiere für die Veilchen ging nun allerdings gründlich in die Hose.
Vor exakt zwei Wochen erreichte Matteo Pérez Vinlöf einen neuen Meilenstein in seiner Karriere. Am 12. Juli erhielt der 18-Jährige seinen ersten Profivertrag beim FC Bayern, der zunächst bis 2027 gültig ist.
Für regelmäßige Spielpraxis wurde darüber hinaus eine einjährige Leihe des Abwehrtalents zu Austria Wien vereinbart.
"Um ihn langfristig weiterzuentwickeln, haben wir uns mit ihm für den Schritt vom FC Bayern Campus in die österreichische Erste Liga entschieden. Bei Austria Wien konnten wir mit Frans Krätzig sehr gute Erfahrungen sammeln", begründete FCB-Sportdirektor Christoph Freund den vorübergehenden Abschied.
Am Donnerstag stand Pérez Vinlöf jetzt erstmals in einem Pflichtspiel für die Austria auf dem Rasen. In der 2. Qualifikationsrunde zur UEFA Conference League gastierte der Klub bei Ilves Tampere, derzeit Tabellenachter in Finnland.
Nach 90 überaus ernüchternden Minuten stand eine 1:2-Niederlage beim Underdog, die die Aussichten auf den Einzug in die Gruppenphase, für die noch zwei weitere Runden überstanden werden müssten, erheblich verschlechtert hat.
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Pérez Vinlöf traf freilich keine große Schuld an der Blamage, der Schwede wurde erst neun Minuten vor Schluss eingewechselt. Sowohl den zweiten Gegentreffer (88.) als auch den extrem wichtigen Anschluss durch Lucas Galvao (90.) erlebte er auf dem Platz mit.
Im Rückspiel muss der österreichische Traditionsverein in der kommenden Woche ein komplett anderes Gesicht zeigen, andernfalls könnte das Europacup-Abenteuer schnell wieder beendet sein. Womöglich erhält Pérez Vinlöf dann seine erste Startelf-Chance.