Scharfe Kritik am Transfer von Matthijs de Ligt
Nach langen und zähen Verhandlungen einigten sich der FC Bayern und Manchester United in den letzten Tagen endlich auf einen Transfer von Matthijs de Ligt. Im Doppelpack mit Noussair Mazraoui wechselt der Niederländer zum englischen Rekordmeister. United-Legende Paul Scholes hält das für eine schlechte Idee.
Noch bevor Manchester United den Transfer-Doppelschlag der beiden Bayern-Stars Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui am Dienstag verkündete, äußerte Paul Scholes sehr große Zweifel am niederländischen Innenverteidiger.
In der "Sky"-Talkrunde "The Overlap" sagte die schottische Mittelfeld-Legende: "Manchester United holt Spieler, die es nicht in ihr aktuelles Team schaffen. [...] Das macht mir große Sorgen, vor allem, wenn Eric Dier vor ihm [de Ligt] gesetzt ist. Ich mache keinen Scherz, das macht mir massive Sorgen. [...] Juventus ist ihn losgeworden, weil er nicht gut genug für Juventus war. Er war offensichtlich nicht gut genug für Bayern, also kommt er jetzt als zweitklassiger Verteidiger zu uns."
Ex-Bayern-Profi de Ligt unter "großem Druck"
Dass Matthijs de Ligt gut genug ist, um im Trikot von Manchester United den Unterschied zu machen, zweifelt auch Rio Ferdinand an. "Das ist sehr viel von ihm verlangt. Alle Augen werden auf ihn gerichtet sein. Großer Druck und eine große Chance für ihn, aber ich denke rund um seine Verpflichtung gibt es viele Fragezeichen, weil seine letzten Saisons bei zwei großen Klubs nicht so gelaufen sind, wie man es erwartet hatte", sagte der frühere Weltklasse-Verteidiger.
United-Ikone Teddy Sheringham zeigte sich indes weniger kritisch. Er sieht in de Ligt genau den Leader, den United seiner Meinung nach braucht. "Manchester United braucht nicht noch mehr junge Spieler, die Fehler machen. [...] Er bringt Führungsqualitäten mit und hat die Fähigkeiten, den Ball aus der Abwehr herauszuspielen und Pässe abzufangen. Dazu bleibt er ruhig. Ich denke, er ist eine wirklich gute Verpflichtung."