Enthüllt: BVB stach den FC Bayern aus

Im vergangenen Winter lotste Borussia Dortmund das italienische Abwehr-Juwel Luca Reggiani nach Deutschland. Jetzt wird bekannt: Im Werben um den 16-Jährigen stach der BVB unter anderem den FC Bayern aus.
Darüber berichtet "Sport Bild". Demnach habe sich auch Doublesieger Bayer Leverkusen intensiv um Reggiani bemüht, soll ihm sogar ein Handgeld für eine Vertragsunterschrift im Rheinland angeboten haben. Real Madrid und Juventus Turin seien ebenfalls sehr interessiert gewesen, heißt es.
Letztlich machte der BVB aber das Rennen bei Reggiani und musste an seinen Ausbildungsverein US Sassuolo nur eine Ausbildungsentschädigung von weit unter einer Million Euro entrichten. Die Dortmunder Scouts hätten frühzeitig zu Reggiani Kontakt aufgenommen, heißt es in dem Bericht, und den Youngster so von einem BVB-Wechsel überzeugt.
Rund um Reggianis Verpflichtung, die der BVB Anfang Februar offiziell verkündete, war bereits bekannt geworden, dass sich auch andere namhafte Klubs um ihn bemüht hatten.
Konkurrenz durch FC Bayern und Co.? BVB drückte bei Luca Reggiani aufs Gaspedal
Namen sickerten damals zwar nicht durch. Der heutige Sport-Geschäftsführer Lars Ricken, damals noch Nachwuchsdirektor, sprach jedoch von "deutlich finanzstärkeren Vereinen aus Europa".
Der Champions-League-Sieger von 1997 bestätigte, dass der BVB aufgrund dieser Konkurrenz bei Reggiani sowie beim gleichzeitig eingetüteten Transfer von Thierry Fidjeu-Tazemeta (Akademie St. Pölten) schnell sein musste.
Reggiani verbrachte sein erstes Halbjahr beim BVB in der U17, absolvierte dort elf Pflichtspiele (ein Tor) und feierte die deutsche Meisterschaft nach dem Finalsieg gegen Bayer Leverkusen (3:2 n.V.). Seit Anbruch der neuen Saison ist er offiziell Kadermitglied der U19, kam dort bislang aber nicht zum Einsatz.
Der U16-Nationalspieler Italiens gilt in seiner Heimat als absolutes Top-Talent. Verglichen wird der Innenverteidiger mit Inter Mailands Star Alessandro Bastoni.