01.10.2024 10:38 Uhr

Schalke-Ikone kommentiert Trainersuche

Hans Sarpei (l.) leidet mit dem FC Schalke 04
Hans Sarpei (l.) leidet mit dem FC Schalke 04

Der FC Schalke 04 steckt nach einem verunglückten Saisonstart wieder mitten im Abstiegskampf der 2. Bundesliga. Dass der Negativtrend im Klub mit den Umbruch im Sommer nicht gestoppt wurde, wundert auch den früheren S04-Publikumsliebling Hans Sarpei.

"Ich glaube, es hatte sich keiner so ausgerecht. Am Anfang der Saison hat man gedacht, man verändert etwas in der Führungsetage und man holt neue Spieler und dann kommt ein Ruck. Am Ende ist man wieder da, wo man auch letzte Saison war", sagte der ehemalige Mittelfeldspieler am Rande der Baller League.

Mit sieben Punkten aus den ersten sieben Spielen liegt S04 aktuell erneut nur im unteren Mittelfeld der 2. Bundesliga. Nach der Entlassung von Karel Geraerts befindet man sich zudem wieder einmal auf Trainersuche.

Sarpei denkt, dass ein neuer Impuls an der Seitenlinie längst überfällig war. "Ich glaube, das hat es eh gebraucht. Dass man einen Trainer hat, der die zweite Liga und die Spieler besser kennt", befand der 48-Jährige. 

Mit Blick auf den künftigen Übungsleiter habe er vor allem einen Wunsch: "Das, was geholt wird, muss am Ende zusammenpassen", so Sarpei.

FC Schalke 04 zurück zu alten Erfolgen?

Doch auch mit einem neuen Chefcoach erwartet Sarpei in dieser Saison keine Wunderdinge mehr von Schalke. "Was ich gesehen habe, war nicht eine Mannschaft, die sagt: Wir wollen oben mitspielen. Da geht es darum, sich zu fangen und in der Liga mitzuschwimmen", prognostizierte er.

Zumindest mittelfristig könne es mit den Knappen aber wieder bergauf gehen. "Es gibt viele Beispiele von Mannschaften, wo es unruhig war. Und dann hat es funktioniert. Man muss sich Vorbilder nehmen. Am Ende des Tages geht es nur gemeinsam", merkte Sarpei an.

Gemeinsamkeit gehe auf Schalke aber nur mit den Fans. Deren Verhalten macht Sarpei durchaus Mut für die Zukunft. "Es ist eine schwierige Situation, auch für die Fans. Man ist sensibel, wenn man sieht, wie man das 2:1 gegen Münster feiert. Jeder weiß, was gerade los ist. Die Fans stehen hinter der Mannschaft", so sein Urteil.