Palhinha außen vor? Kompany reagiert
Gut ein Jahr zog sich die Transfersaga um Joao Palhinha, ehe der Portugiese dem FC Fulham endgültig den Rücken kehrte und sich dem FC Bayern anschloss, der mehr als 50 Millionen Euro für die lang ersehnte Holding Six auf den Tisch gelegt haben soll. Dass der vermeintliche Wunschspieler in München bislang allerdings maximal Nebendarsteller ist, warf zuletzt einige Fragen auf - nun hat Coach Vincent Kompany reagiert.
Auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Champion-League-Spiels des FC Bayern gegen den englischen Klub Aston Villa damit konfrontiert, ob Joao Palhinha aufgrund seiner Erfahrungen im englischen Fußball am Mittwoch eine Chance gegen die Briten bekommen werde, erklärte der Belgier vielsagend.
"Für uns geht es immer um den Wettbewerb. Es geht nicht um Erfahrung - wir haben so viele Weltmeister, Meister in Deutschland oder England in unserem Kader. Wir haben diese Erfahrung im gesamten Kader." Worte, die nicht gerade nahelegen, dass Palhinha die besten Karten auf einen Einsatz in der Startelf hat.
In sieben möglichen Pflichtspielen stand der 29-Jährige bislang nur einmal in der ersten Elf, dreimal verzichtete Kompany gänzlich auf einen Einsatz des Mittelfeldspielers, der sich aktuell deutlich hinter Joshua Kimmich und Aleksandar Pavlovic anstellen muss.
Das ist für den FC Bayern "ungeheuer wichtig"
Allerdings machte Kompany Palhinha und anderen Wenig-Spielern durchaus Hoffnung: "Jeder Spieler in diesem Kader wird wichtig sein", betonte der Coach. Man werde im Saisonverlauf erkennen, "dass es ohne diesen großen Kader nicht geht. Das ist ungeheuer wichtig".
Einer, der eigentlich immer wichtig ist, ist Top-Torjäger Harry Kane, hinter dessen Einsatz allerdings ein kleines Fragezeichen steht. So ganz konnte Kompany die Sorgen auch nicht entschärfen.
"Harry hat trainiert heute, das ist gut gelaufen, aber wie immer müssen wir ein bisschen abwarten, um sicher zu sein, dass es so bleibt und um morgen in aller Ruhe die richtige Entscheidung zu treffen", gab sich der 38-Jährige zumindest nicht überschwänglich optimistisch.
Kane hatte sich im Bundesliga-Topspiel am vergangenen Samstag gegen Bayer Leverkusen (1:1) am Knöchel verletzt.