Irre Enthüllung: Klopp seit 2022 bei Red Bull im Wort?

Am Mittwoch platzte die Bombe: Jürgen Klopp, einst gefeierter Trainer beim BVB und beim FC Liverpool, beendet seine Job-Auszeit zum Jahreswechsel und wird Fußball-Boss bei Red Bull. Das umstrittene Engagement des 57-Jährigen beim Energy-Drink-Hersteller stand offenbar schon länger fest - das legen ein neuer Medienbericht sowie ein Beitrag in einem Forum von Werder-Bremen-Fans nahe.
Nach neun Jahren in Liverpool, inklusive Champions-League-Triumph, Meistertitel und dem Gewinn des FA-Cups, verordnete sich Jürgen Klopp im Sommer eine Auszeit.
"Kein Klub, kein Land für das nächste Jahr. Das kann ich versprechen", hatte der Kultcoach gesagt, gleichzeitig aber auch ein Comeback im Fußball angekündigt: "Ich werde natürlich irgendwann wieder etwas tun. Ich bin zu jung, um nur noch Padel-Tennis und Enkelkinder zu machen. Vielleicht finde ich etwas anderes."
Und tatsächlich: Klopp macht nicht als Trainer weiter, sondern als "Head of Global Soccer" bei Red Bull. Zum 1. Januar tritt er seinen neuen Job an, von Fanseiten gab es jede Menge Kritik dafür.
Kurios: Schon am 21. Mai teilte ein Mitglied des Werder-Bremen-Forums "worum" die Information, dass Klopp bei Red Bull anheuern werde. Die Zusammenarbeit stünde bereits seit Februar fest. Viereinhalb Monate später sollte sich die Behauptung bestätigen.
Klopp-Wechsel seit 2022 beschlossen?
Allem Anschein nach war Klopp also schon während seines letzten Halbjahrs in Liverpool bewusst, wie es für ihn nach seinem Abschied von der Mersey weitergehen wird.
Von Beraterseite wurden konkrete Pläne dagegen immer wieder dementiert. Auch die "Salzburger Nachrichten" hatten im Juni vom Flirt zwischen Klopp und RB berichtet. "Total Quatsch. Da ist nichts dran", konterte Agent Marc Kosicke damals bei "Sky".
Doch laut "Münchner Merkur" und "tz" geht die Einigung sogar noch viel weiter zurück. Demnach soll der mittlerweile verstorbene Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz den Deal mit Klopp bereits im September 2022 (!) eingefädelt haben.
Demnach habe "The Normal One" auch alle Angebote als Trainer, die ihn in diesem Sommer ereilt hatten, in dem Wissen abgesagt, ab Januar 2025 einen neuen Job anzutreten.
Helmut Marko, als Motorsport-Berater von Red Bull ein künftiger Kollege Klopps, äußerte sich den Zeitungen gegenüber ungläubig: "Unfassbar, wie ein solcher Megadeal über so lange Zeit geheim bleiben konnte. In der Formel 1 wäre das nie und nimmer möglich gewesen."
Verwirrung um Klopp-Klausel für die Nationalmannschaft
Widersprüchliche Meldungen existieren derweil zur angeblichen Ausstiegsklausel von Klopp, die ihm die Möglichkeit bieten soll, für die Rolle als Bundestrainer aus seinem Vertrag auszusteigen.
"Sky" wollte zunächst von einer solchen Exit-Option erfahren haben, Recherchen von RTL/ntv und sport.de widerlegten die Gerüchte jedoch.
In seiner neuen Position wird Klopp künftig auf der strategischen Management-Ebene fungieren. Der 57-Jährige wird "das internationale Netzwerk der Fußballclubs des Unternehmens leiten", zu dem unter anderem RB Leipzig, RB Salzburg und New York Red Bull zählen.