Kimmich verletzt ausgewechselt: Nagelsmann äußert sich

Es war einer der ganz wenigen Wehrmutstropfen bei der 7:0-Gala der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Auswahl Bosnien-Herzegowinas am Samstagabend: DFB-Kapitän Joshua Kimmich musste in Freiburg in der 73. Minute angeschlagen ausgewechselt werden. Nach Spielschluss äußerte sich Bundestrainer Julian Nagelsmann zu der Verletzung des Rechtsverteidigers vom FC Bayern.
Knapp 20 Minuten vor Spielende ging es für Joshua Kimmich nicht mehr weiter. Nach einem Zweikampf fasste er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an den linken Knöchel. Der 29-Jährige signalisierte direkt, dass er runter müsse, und wurde durch Innenverteidiger Robin Koch (Eintracht Frankfurt) ersetzt.
Wie Bundestrainer Nagelsmann nach der Partie am RTL-Mikrofon berichtete, ist aber wohl nicht von einer schlimmeren Verletzung auszugehen.
"Josh ist ein bisschen angeschlagen mit der Kapsel, aber es ist hoffentlich nichts Dramatisches. Laut dem Doc hat er ein bisschen Glück gehabt, Gott sei Dank", meinte Nagelsmann nach dem 7:0-Kantersieg.
Am Sonntag teilte der DFB dann ebenfalls mit, dass "nichts Größeres" festzustellen sei. Der Bayern-Star selbst gab ebenfalls Entwarnung: "Es war eine Vorsichtsmaßnahme. Hätte es nicht 6:0 gestanden, wäre ich nicht raus", sagte der Münchner.
Kimmich bestritt sein 96. Länderspiel für Deutschland
Eine längere Ausfallzeit droht dem Stammspieler des FC Bayern und der deutschen Nationalmannschaft somit nicht nicht. Ob und wie lange er nun am Dienstag im sportlich bedeutungslosen Spiel gegen Ungarn eingesetzt wird, bleibt vorerst offen.
Während Deutschland bereits als Gruppensieger feststeht, kann sich Ungarn nicht mehr von Platz drei verbessern und wird im neuen Kalenderjahr in der Relegation antreten müssen.
Joshua Kimmich ist aktuell der erfahrenste deutsche Nationalspieler im Kader der DFB-Auswahl. Sein Startelf-Einsatz gegen Bosnien-Herzegowina war bereits das 96. Länderspiel für den Spielführer. Er erzielte dabei sieben Tore.