Spannende Details zu Klopp-Poker mit Red Bull enthüllt

Dass Jürgen Klopp in wenigen Tagen seinen neuen Job als Head of Global Soccer bei Red Bull antritt, ist kein Geheimnis mehr. Wohl aber, wie es überhaupt zur Verpflichtung des ehemaligen Trainers des FC Liverpool, BVB und FSV Mainz 05 durch den Getränke-Konzern kam. Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff hat nun einige spannende Details enthüllt.
In gut drei Wochen, am 14. Januar 2025, wird Red Bull Jürgen Klopp als neuen Head of Global Soccer auf einer Pressekonferenz präsentieren. Bereits Anfang Oktober hatte Red Bull hatte die Verpflichtung von Klopp offiziell verkündet. Bei der anstehenden großen PK in Fuschl am See, bei der fast 300 Medienvertreter erwartet werden, wird auch Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff anwesend sein und sich den Fragen der Presse stellen.
Allerdings packte Mintzlaff bei "Bild Sport" auf "Welt TV" bereits im Vorhinein schon einige irre Details zur Klopp-Verpflichtung aus.
"In den letzten 20 Jahren habe ich im Fußball viele Verhandlungen erlebt, mitgestaltet und mitverhandelt", sagte der ehemalige Geschäftsführer von RB Leipzig und fügte mit Blick auf den Poker mit Klopp an: "Ich muss sagen, als das Ja da war, war das die einfachste. Nicht, weil wir ihm ein unfassbar finanzielles Package geboten haben, im Gegenteil. Wir haben über das Finanzielle 20 Sekunden gesprochen, weil er gesagt hat, ich habe Bock auf die Aufgabe."
Mintzlaff suchte nach Liverpool-Aus (erneut) Kontakt zu Klopp
Lachend fügte Mintzlaff hinzu, dass er hoffe, dass Klopp und sein Berater Marc Kosicke diese Aussagen nicht hören, damit sie nicht denken, dass sie "schlecht verhandelt haben. Aber nein, finanziell ging das 20 Sekunden. Als das Ja da war, war das eine der einfachsten Verhandlungen, die ich in den 20 Jahren geführt habe", wiederholte Mintzlaff.
Außerdem verriet der Red-Bull-Boss, dass Klopp sich nicht spontan für den Job im Brause-Imperium entscheid, bei dem er die Aufsicht über die sechs Red-Bull-Klubs bekommt, zu denen RB Leipzig, RB Salzburg, Leeds United, Omiya Ardija, RB Bragantino und die New York Red Bulls gehören.
"Es war ein sehr, sehr langer Prozess. Die erste Idee liegt mehr als zwei Jahre zurück, als ich mit Jürgen das erste Mal darüber gesprochen habe. Da hat er gesagt: Ich finde das klasse, ich finde das beeindruckend. Nicht nur, was im Fußball passiert, sondern auch in welchen Sportarten Red Bull sich engagiert, wie viel für den Nachwuchs getan wird", gab Mintzlaff einen Einblick. Man sei danach immer in Kontakt geblieben.
Zwar verlängerte Klopp zwischenzeitlich beim FC Liverpool, doch als er dort seinen (vorzeitigen) Abschied bekanntgab, versuchte es der Red-Bull-Geschäftsführer erneut.
"Wir haben uns ein paar Monate später bei ihm in Liverpool getroffen und da habe ich wieder mit meinem Thema gestartet und ihm viele Dinge erzählt. Wo ich glaube, dass wir ihn brauchen könnten und dass es eine spannende Aufgabe für ihn wäre", erklärte Mintzlaff und verriet: "Er hat dann gesagt: 'Alles klar, machen wir.' Da musste ich mich selber ohrfeigen. Dann hat er zugesagt und ich habe schnell die Verträge aufgesetzt."