Köster verrät: Dieser Star war auf meinem S04-Trikot

Vor HBL-Shootingstar Julian Köster liegen spannende Wochen: Auf der einen Seite steht für den Zuschauerliebling die Handball-WM an, auf der anderen Seite zittert der Schalke-Fan mit seinem Lieblingsfußballklub aus Gelsenkirchen, wie er nun verriet.
Julian Köster ist Realist, das machte der Rückraum-Spieler des VfL Gummersbach im Interview mit der "Sport Bild" deutlich. Vom Sport-Magazin gefragt, was für ihn wahrscheinlicher ist, der Aufstieg seines Lieblingsklubs FC Schalke 04 oder der WM-Titel mit dem DHB-Team, sagte der 24-Jährige: "In Schalkes aktueller Situation von Aufstieg zu sprechen ist schon sehr optimistisch."
Tatsächlich liegen die ambitionierten Königsblauen nur auf dem 13. Tabellenplatz, der Fußball-Zweitligist tat sich in der Hinrunde sehr schwer. "Wenn man das berücksichtigt, ist der WM-Titel aktuell wahrscheinlicher als der Aufstieg von Schalke", so Köster, der leidgeprüft ist.
Beim 0:3 gegen Kaiserslautern sei er im Stadion gewesen, verriet der DHB-Star, standesgemäß mit Trikot und Schal. "Allerdings steht hinten auf meinem Trikot 'Köster' drauf, das hat mir Didi, unser Hallenmanager in Gummersbach, geschenkt", verriet er und fügte an: "Als Kind hat mir das Christkind mal ein Trikot mit Autogramm von Kevin Kuranyi gebracht. Das habe ich ziemlich lange getragen."
Handball-WM: Julian Köster warnt vor zu hohen Erwartungen
In Kürze wird der Olympia-Silbergewinner aber wieder das Trikot des DHB-Teams überziehen, denn die Handball-WM steht vor der Tür. Los geht es für Deutschland am 15. Januar mit der Partie gegen Polen (20:30 Uhr im sport.de-Live-Ticker). Ein laut Köster "sehr unangenehmes Team" für den Auftakt.
Nach der guten EM im Vorjahr (Platz vier) hat Köster jedenfalls einiges vor, warnte aber auch vor zu zu viel Euphorie zum Start.
"Es ist erst einmal wichtig, dass wir gut ins Turnier starten. Die Erwartungshaltung ist aufgrund des vergangenen Jahres aber sicher eine andere als zuvor", sagte er und gab zu: "Ich finde es immer schwierig, vom Viertelfinale, vom Halbfinale oder Finale zu reden, ehe überhaupt das erste Spiel gespielt ist."
Er wollte mit seinen DHB-Kollegen "in einen Flow kommen wie bei Olympia", dann wolle man "sehen, wie weit uns dieser Flow trägt".