15.01.2025 12:38 Uhr

BVB-Krise: Kritik an Guirassy nimmt zu

Seit Sommer beim BVB: Serhou Guirassy
Seit Sommer beim BVB: Serhou Guirassy

Auch Serhou Guirassy konnte die peinliche 2:4-Schlappe des BVB bei Aufsteiger Holstein Kiel zum Abschluss der Bundesliga-Hinrunde nicht verhindern. Der Neuzugang vom VfB Stuttgart tat sich zum wiederholten Male schwer, an seine Gala-Form der Vorsaison kommt der Guineer bislang zu selten heran. TV-Experte Dietmar Hamann fordert schnellstmöglich ein anderes Gesicht vom Angreifer.

"Serhou Guirassy ist noch nicht der Spieler, bei dem der BVB dachte, den sie kaufen", kommentierte Dietmar Hamann die offensichtlichen Anpassungsschwierigkeiten des 28-Jährigen bei Borussia Dortmund am "Sky"-Mikrofon.

Dabei ist er zusammen mit Jamie Gittens Top-Knipser der Schwarz-Gelben, netzte in 14 Bundesliga-Partien sieben Mal. Sein letzter Liga-Treffer aus dem Spiel heraus ist allerdings eine Weile her, genauer gesagt zweieinhalb Monate.

"Obwohl seine Torquote nicht schlecht ist, muss er viel mehr am Spiel teilnehmen und versuchen, selbst Chancen zu kreieren", forderte Hamann nun: "Dieses erzwingen von Torchancen, macht er momentan viel zu wenig."

Zuletzt soll Guirassy auch intern in die Kritik geraten sein. Im vergangenen Sommer war der Mittelstürmer für rund 18,5 Millionen Euro von Vizemeister VfB Stuttgart zum BVB gewechselt, wo er zunächst einschlug. Nach und nach geriet er aber außer Form.

Am Westfalenstadion wächst laut "Ruhr Nachrichten" daher die Unzufriedenheit. Angeblich soll es vor dem Kiel-Match gar zu einem "Krisengespräch" zwischen dem angezählten Coach Nuri Sahin und Guirassy gekommen sein.

Dabei habe der Trainer deutlich gemacht, dass er "erheblich mehr" erwarte, heißt es. Guirassy soll die Ansage immerhin sehr professionell aufgenommen haben.

Guirassy bei BVB-Blamage bemüht - mehr nicht

Eine Reaktion folgte in Kiel jedoch nicht. In einer insgesamt desolaten Dortmunder Mannschaft zählte Guirassy zwar nicht zu den (zahlreichen) Totalausfällen, mehr als Bemühen und die sport.de-Note 4,0 sprang schlussendlich aber nicht heraus.

Da es im Kader an gleichwertigen Alternativen auf der Neun mangelt, dürfte Guirassy allerdings auch in den kommenden Begegnungen starten.