Der Rückrundenauftakt der U23 des FC Schalke 04 in der Regionalliga West ist in Gefahr.

Hintergrund: Gegner KFC Uerdingen hat einmal mehr mit immensen finanziellen Problemen zu kämpfen. Wie der frühere DFB-Pokalsieger am Montag mitteilte, hat das Finanzamt Krefeld beim Amtsgericht einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen den Verein gestellt.

Ob die für den 25. Januar (14:00 Uhr) angesetzt Partie gegen den FC Schalke 04 II stattfinden kann? "Das muss der Insolvenzverwalter entscheiden", sagte KFC-Vorstandsmitglied Dirk Röthig der "Rheinischen Post".

In einem offiziellen Klub-Statement hatte Röthig die Eröffnung den Schritt des Finanzamtes zuvor als "für uns nicht überraschend" bezeichnet. Die finanzielle Situation der Uerdinger sei "dramatisch schlecht", hieß es in der Stellungnahme.

Die Mannschaft koste für die laufende Saison rund 1,4 Millionen Euro. "Das ist für die vierte Liga viel - und eben leider zu viel, wenn es keine Finanzierung dafür gibt", schrieben die Verantwortlichen.

Bis zum Ende der Spielzeit würden nach aktuellem Stand weitere 800.000 Euro fällig. Man müsse bei gleichbleibenden Kosten am Ende der Spielzeit mit einem Loch von circa 2,2 Millionen Euro rechnen.

FC Schalke 04 sechs Punkte hinter dem KFC Uerdingen

"Wir hoffen, dass es nun mit Hilfe eines Insolvenzverwalters gelingt, den Verein zu retten", hieß es in der Mitteilung. Die Höhe der notwendigen Insolvenzmasse würde monatlich immer weiter anwachsen und einen Neustart schon zu Beginn mit einer zu hohen Belastung verknüpfen.

Der KFC Uerdingen schreibt seit Monaten fast täglich neue Negativschlagzeilen. Abseits des Platzes regiert das Chaos rund um das legendäre Grotenburg-Stadion.

Sportlich stehen die Blau-Roten derzeit aber besser da als Schalke: Die Knappen rangieren mit 14 Punkten aus den bisherigen 18 Partien auf Tabellenplatz 17. Der KFC hat als Aufsteiger sechs Zähler mehr gesammelt und ist 14.