Horror-Comeback für BVB-Juwel Mané

Vor der Saison war Filippo Mané als vierter Innenverteidiger bei den Profis von Borussia Dortmund eingeplant worden. Doch immer wieder wurde der 19-Jährige von teils schweren Verletzungen zurückgeworfen, dass der Innenverteidiger erst einen Saisoneinsatz für die U23 des BVB absolvierte. Bei seiner langersehnten Rückkehr auf den Platz leistete sich der Youngster zwei böse Fehler.
Beim Drittliga-Gastpiel der U23 von Borussia Dortmund am 3. Spieltag gegen Hansa Rostock hatte Filippo Mané 73 Minuten auf dem Platz gestanden. In der Folge warfen den 19-Jährigen immer wieder Verletzungen zurück, die weitere Einsätze in der 3. Liga oder gar bei den Profis verhinderten. Am Sonntagabend feierte der Innenverteidiger sein Pflichtspiel-Comeback.
Bei der 0:4-Heimpleite der Zweitvertretung des BVB gegen Arminia Bielefeld stand das Abwehr-Juwel erstmals wieder in der Startelf der Truppe von Jan Zimmermann. In der Anfangsphase zeigte der Innenverteidiger noch eine ordentliche Leistung, bewahrte seine Mannschaft mit wichtigen Klärungsaktionen vor dem frühen Rückstand.
Mané ermöglicht kurioses BVB-Gegentor
Dann jedoch nahm das Comeback von Mané einen denkbar unglücklichen Verlauf: Beim Treffer zum 0:1 bekam der Italiener den Ball bei einem wilden Durcheinander im Sechzehner erst nicht entscheidend geklärt, dann verwirrte er seinen Keeper Marcel Lotka so, dass diesem ein eigentlich ungefährlicher Schuss von Arminia-Kapitän Mael Corboz durch die Hosenträger rutschte.
Seine anschließende Rettungstat auf der Linie missglückte ebenfalls so, dass der Ball quasi in Zeitlupe über die Torlinie des Dortmunder Gehäuses kullerte. Mit dem 0:1-Rückstand ging es für die Zweitvertretung des BVB in die Halbzeit. Für Mané kam es nach dem Seitenwechsel dann jedoch noch bitterer.
Nur wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff spielte der italienische Juniorennationalspieler völlig unbedrängt einen gravierenden Fehlpass am eigenen Sechzehner. Bielefelds Noah Sarenren-Bazee spritzte dazwischen und legte den Ball vor dem Tor auf Isiah Young, der den Ball aus wenigen Metern nur noch über die Linie drücken musste,
BVB-Talent Mané werden Patzer "nicht umwerfen"
In der 56. Minute reagierte Cheftrainer Zimmermann und nahm den sichtlich niedergeschlagenen Mané vom Feld. "Natürlich werden wir jetzt mit ihm sprechen, aber ich denke nicht, dass ihn das umwirft", sagte der 45-Jährige anschließend in der Mixed Zone und ergänzte: "Aber das sind halt die Sachen, wenn wir die Spieler nicht gut vorbereitet in diese Spiele schicken, dann ist diese Liga schon auch eklig."
Sein Schützling brauche "mal zwei, drei Wochen einen guten Trainingsrhythmus", so der BVB-Coach weiter, der die Niederlage gegen die Ostwestfalen als "Schuss vor den Bug" bezeichnete.