31.01.2025 14:59 Uhr

Abwehr-Option für den BVB aus der Premier League?

Zieht es Lloyd Kelly von der Insel zum BVB?
Zieht es Lloyd Kelly von der Insel zum BVB?

Bislang fällt das Transfer-Zeugnis für Borussia Dortmund nicht sonderlich positiv aus. Für Donyell Malen wurde kein Ersatz verpflichtet, auch in der Abwehr klafft weiter eine Kaderlücke. Doch nun winkt dem BVB eine neue Transfer-Option.

Der englische Verteidiger Lloyd Kelly von Newcastle United wird von der Sportzeitung "L'Équipe" mit einem Wechsel zu Borussia Dortmund in Verbindung gebracht.

Der BVB sei einer von drei Vereinen, die es auf den 26-Jährigen abgesehen hätten. Auch Olympique Marseille und Juventus Turin sollen Interesse an einer Verpflichtung zeigen. Im Raum steht eine Ausleihe, Kellys Vertrag bei den Magpies ist noch bis Sommer 2029 datiert.

Bei den Schwarz-Gelben ist der ehemalige U21-Nationalspieler keineswegs ein Unbekannter. Vor etwas mehr als einem Jahr war Kelly schon einmal beim BVB gehandelt worden, damals lief er noch für AFC Bournemouth auf. Da sein Arbeitspapier bei den Engländern auslief, wurde über einen ablösefreien Wechsel gemunkelt, letztlich zog es Kelly aber nach Newcastle.

Dort ist der Verteidiger nur Reservist. Für den ambitionierten Premier-League-Klub stand er in 2024/25 zwar insgesamt 14 Mal auf dem Rasen, aber nur sieben Mal in der Startelf. 

Bleibt der BVB ohne weiteren Neuzugang?

Für den BVB könnte Llyod Kelly vor allem deshalb (erneut) eine interessante Transfer-Option sein, da er sowohl in der Innen- als auch Linksverteidigung auflaufen kann. Genau dort drückt beim angeschlagenen Revierklub seit Monaten der Schuh. Zuletzt galt auch Chelsea-Profi Renato Veiga als Transfer-Option, der Portugiese schloss sich aber Juventus Turin an.

Für Linksverteidiger Ramy Bensebaini steht nur der junge Almugera Kabar als Ersatz zur Verfügung, da Julian Ryerson auf der rechten Seite gebracht wird. Und auch in der Innenverteidigung gingen dem BVB in dieser Saison aufgrund von Verletzungen immer wieder die Spieler aus.

Ob der BVB in diesem Winter-Transferfenster aber überhaupt noch aktiv wird, ist unklar, wie Sebastian Kehl betonte

"Natürlich diskutieren wir Möglichkeiten im Markt", stellte der Dortmunder Sportdirektor am Mittwochabend im Anschluss an den 3:1-Sieg in der Königsklasse gegen Schachtar Donezk in der Mixed Zone klar: "Es kann aber sein, dass wir gar nichts tun. Wir müssen komplett davon überzeugt sein. Das werden wir mit Niko (Kovac, Anm. der Red.) weiter analysieren."

Um auf die Verletzung von Felix Nmecha zu reagieren, hatte der BVB bislang lediglich seinen an den VfL Wolfsburg verliehenen Mittelfeldspieler Salih Özcan zurückgeholt.