Naht Xabi Alonsos Zukunftsentscheidung?

Bayer Leverkusen bangt wie schon im vergangenen Jahr um den Verbleib von Erfolgstrainer Xabi Alonso. Ein aus Spanien durchgesickertes Ultimatum könnte allerdings dazu führen, dass das Rätselraten um die Zukunft des früheren Welt- und Europameisters bald vorbei ist.
Die angebliche Deadline betrifft einem Bericht von "OK Diario" zufolge Real Madrids Chefcoach Carlo Ancelotti, als dessen Nachfolger Xabi Alonso seit Monaten heiß gehandelt wird.
Demnach soll sich der italienische Trainer-Routinier nach dem Willen des brasilianischen Fußball-Verbands bis Mai entscheiden, ob er den Job als Übungsleiter der Selecao antreten will. Auch Saudi-Arabien soll den 65-Jährigen mit einer finanziell extrem lukrativen Offerte locken.
Gibt Ancelotti seinen Posten bei Real trotz seines bis 2026 laufenden Vertrags auf und entschließt sich dazu, Brasilien zur WM in Kanada, den USA und Mexiko zu führen oder in Saudi-Arabien den Weg zur Heim-WM 2034 zu ebnen, könnte das der entscheidende Dominostein sein, der in der Causa Alonso fällt.
Zwar läuft auch dessen Vertrag bei Bayer Leverkusen noch bis 2026. Es gibt allerdings dem Vernehmen nach ein Gentleman's Agreement mit der Vereinsführung der Werkself, nach dem man ihm im Falle der ernsthaften Anfrage eines absoluten Top-Klubs die Freigabe für einen Wechsel erteilen würde.
Bayer Leverkusen hofft auf Verlängerung von Xabi Alonso
Sogar als perfekt wurde Alonsos Real-Engagement in den zurückliegenden Monaten mehrfach gemeldet - eine Ente. Ein Ancelotti-Abgang würde aber aller Voraussicht nach mächtig Fahrt in die Personalie bringen.
Bayer Leverkusen hofft derweil sogar auf eine Ausdehnung der Zusammenarbeit. "Ich sehe Xabi auf unserer Bank. Im Sommer werden wir reden. Wir würden uns freuen, wenn er verlängert", sagte Geschäftsführer Fernando Carro jüngst im spanischen Radio.
Gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte der 60-Jährige mit Blick auf die Trainer-Frage zuvor erklärt: "Wir gehen davon aus, dass er bleibt. Es gibt keine anderen Signale und keine anderen Anzeichen." Alonso sei "wie üblich in alle Prozesse und Planungen, auch über die Saison hinaus, involviert".