14.02.2025 13:48 Uhr

Kovac gibt BVB-Spielern "andere" Richtung vor

Niko Kovac will den BVB wieder nähe an die internationalen Plätze heranbringen
Niko Kovac will den BVB wieder nähe an die internationalen Plätze heranbringen

Der deutliche Auswärtssieg in den Playoffs der Champions League bei Sporting sollte Borussia Dortmunds neuem Trainer Niko Kovac Rückenwind geben. Folgt auch in der Bundesliga im "kleinen" Revierderby beim VfL Bochum ein BVB-Sieg?

"Die Mannschaft ist willig, auch Dinge zu verändern. Wenn wir so weitermachen wie vorher, dann würde es ja nicht nach vorne gehen", sagte Borussia Dortmunds Trainer Niko Kovac. In Sorge, dass viele dies als Kritik an Nuri Sahins Arbeit werten ergänzte er: "Ich möchte aber nicht sagen, dass vorher alles schlecht war. Ich sage nur, dass wir neu sind und es anders machen."

Anders - da könnte man etwa die Entscheidung nennen, Can in die Innenverteidigung zu ziehen. Niklas Süle ist wieder fit und könnte in Bochum noch mehr Minuten gehen. "Für morgen ist er eine Alternative gerade in Bezug auf die Sperre von Ryerson." Die Verletzungspause könne man aber auch nicht "wegreden".

Wohl erneut mit einem Bankplatz muss Waldemar Anton rechnen. Im Spiel gegen Stuttgart unterlief ihm ein Eigentor, gegen Lissabon saß er 90 Minuten auf der Bank. "Dass er gegen Lissabon nicht eingesetzt wurde, lag nicht an seinem Eigentor. Wir werden es jetzt aber erstmal so lassen wie gegen Lissabon", so Kovac.


Die wichtigsten Aussagen von Niko Kovac in der BVB-PK zum Nachlesen:

+++ Kovac über das Fitness-Level beim BVB +++

"In zwei Wochen ist es schwer einzuschätzen, wie gut es aussieht. Aber in Lissabon haben wir in der zweiten Halbzeit gesehen, dass die Mannschaft bissig ist und willig ist, auch Dinge zu verändern. Wenn wir so weitermachen wie vorher, dann würde es ja nicht nach vorne gehen. Wir wollen die gesteckten Ziele vom Anfang der Saison noch erreichen."

Kovac ergänzt: "Ich möchte aber nicht sagen, dass vorher alles schlecht war. Ich sage nur, dass wir neu sind und es anders machen."

+++ Kovac über das Top-Duell zwischen Leverkusen und Bayern +++

"Klar ist das ein Klassiker. Morgen kann Einiges entschieden oder wieder spannend gemacht werden. Wenn wir nach unserem Spiel nicht rechtzeitig zu Hause sind, kann man sich die Partie aber sicher auch im Mannschaftsbus anschauen." Kovac hatte in seiner Karriere für beide Vereine gekickt.

+++ Kovac: "Wir sind in der Defensive sehr variabel" +++

"Diese Mannschaft ist in der Lage, in der 3er-Kette und auch in der 4er-Kette zu spielen. Wir sind da sehr variabel, wir können da mixen und das macht es für den Gegner schwieriger, sich darauf einzustellen. Wir brauchen Flexibilität. Ob 3er- oder 4er-Kette ist irrelevant - ich möchte mich da nicht auf ein spezielles System festlegen."

+++ Kovac über das Torwartspiel von Gregor Kobel +++

"Wir dürfen nicht machen, dass wir in jeder Situation es spielerisch lösen. Man darf sich nicht zu schade sein, auch mal den Ball auf die Tribüne zu schlagen. Viele große Teams machen das auch so."

+++ Kovac über die vielen Karten bei Borussia Dortmund +++

"Man muss das klar ansprechen. Wenn sie in sechs Spielen schon sechs rote Karten haben, dann mindert das die Chancen. Wir müssen morgen mit kühlem Kopf und heißem Herzen spielen. Es darf nicht zu impulsiv werden, weil das Publikum heiß ist und das wird auch für den Schiedsrichter schwierig."

+++ Kovac über fehlende Konstanz beim BVB +++

"Mich stimmt der Auswärtssieg in Lissabon positiv. In einem wichtigen Spiel haben wir gerade in der ersten Halbzeit gut gegengehalten als es ein Abnutzungskampf war. Viele Mannschaften hatten in Bochum Probleme. Leverkusen und Leipzig haben da nur Unentschieden gespielt. Wir wollen unser Selbstbewusstsein weiter ausbauen, deshalb wollen wir morgen die drei Punkte holen."

+++ Kovac: Anton wird nicht in der Startelf stehen +++

"Dass er gegen Lissabon nicht eingesetzt wurde, lag nicht an seinem Eigentor. Wir haben vier Nationalspieler als Innenverteidiger. Wir werden es jetzt aber erstmal so lassen wie gegen Lissabon."

+++ Kovac über das "kleine" Revierderby +++

"Es wird sehr kampfgeprägt sein. Für Bochum kommt das Derby sehr gelegen. Wir müssen die Zweikämpfe führen und annehmen, um am Ende als Sieger vom Platz gehen zu können."

+++ Kovac über Süle +++

"Ich bin froh, dass Niklas nach den beiden Verletzungen wieder dabei ist. Das Training hat er gut verarbeitet. Wir haben ihn gebracht, damit er etwas Gefühl bekommt. Für morgen ist er eine Alternative gerade in Bezug auf die Sperre von Ryerson. Er wird aber noch Zeit brauchen - die acht Wochen Ausfallzeit kann man nicht einfach wegreden."

+++ Kovac über das Personal +++

"Es sieht so aus, dass Bensebaini weiterhin nicht zur Verfügung steht. Chukwuemeka hat immer noch Probleme mit dem Knie. Ihn haben wir rausgenommen. Niklas Süle wird dabei sein."

+++ BVB im Tabellen-Nirwana +++

29 Punkte, nur auf dem elften Platz: Die Zwischenbilanz für Borussia Dortmund in der laufenden Bundesliga-Saison liest sich katastrophal. Auch unter Neu-Trainer Niko Kovac läuft es nach der 1:2-Heimpleite gegen den VfB Suttgart noch nicht rund.

Da kommt der seit vier Spielen sieglose VfL Bochum gerade gelegen. Die Aufgabe im traditionell hitzigen Westfalen-Duell beim VfL Bochum sollten die Stars um Emre Can und Co. aber nicht unterschätzen.

+++ VfL Bochum weiterhin mit Roter Laterne +++

Nach einem kleinen Zwischenhoch mit überlebenswichtigen Siegen gegen Heidenheim und St. Pauli, lief es für den VfL Bochum zuletzt wieder mäßig. Vier Spiele in Serie steht das Team von Dieter Hecking ohne Sieg da.

Mit elf Punkten liegt man damit weiterhin auf dem letzten Platz in der Tabelle - ist aber weiterhin auf Tuchfühlung zu Platz 16 mit nur drei Punkten Rückstand auf den 1. FC Heidenheim.

+++ Englische Wochen für den BVB +++

Während sich der VfL Bochum voll auf die Bundesliga konzentrieren kann, stehen beim BVB englische Wochen an. Durch den klaren 3:0-Sieg bei Sporting Lissabon können die Schwarz-Gelben aber vergleichsweise entspannt ins Rückspiel am Mittwoch gehen.

+++ Kovacs BVB-Debüt endet mit Heimniederlage +++

Ausgerechnet Waldemar Anton war es, der mit seinem Eigentor die Niederlage gegen seinen Ex-Klub, den VfB Stuttgart, einleitete. Damit steht der BVB in den letzten sechs Bundesliga-Spielen bei nur vier Punkten - und das mit drei verschieden Trainern an der Seitenlinie.

Gegen Leverkusen, Kiel und Frankfurt war es noch Nuri Sahin, der die Borussia coachte, beim Unentschieden gegen Bremen und dem einzigen Sieg in diesem Zeitraum gegen Heidenheim übernahm Mike Tullberg interimsmäßig und gegen Stuttgart war es dann schließlich Niko Kovac.