23.02.2025 21:48 Uhr

"Demütigung" durch Kompany? Müller spricht Klartext

Thomas Müller fühlt sich beim FC Bayern nicht gedemütigt
Thomas Müller fühlt sich beim FC Bayern nicht gedemütigt

Beim Playoff-Rückspiel in der Champions League gegen Celtic Glasgow kam Thomas Müller nur zu einem Sekunden-Einsatz von der Bank des FC Bayern. Lothar Matthäus redete gar von einer "Demütigung" für die Klub-Ikone durch Vincent Kompany. Nach dem Heimsieg der Münchner gegen Eintracht Frankfurt sprach der Routinier Klartext.

Beim überraschend deutlichen 4:0-Heimsieg im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Eintracht Frankfurt stand Thomas Müller in der Startelf der Münchner. In Abwesenheit von Top-Stürmer Harry Kane lief der Routinier im Angriff auf, nur wenige Tage nachdem der 35-Jährige im Playoff-Rückspiel gegen Celtic Glasgow nur wenige Sekunden auf dem Rasen stand.

Das hatte Rekordnationalspieler und TV-Experte Lothar Matthäus schlagzeilenträchtig als "Demütigung" für den Weltmeister von 2014 interpretiert. Der Offensivspieler, der beim deutlichen Erfolg über die SGE eher unauffällig agierte und für seine Leistung von sport.de die Note 3,0 bekam, sieht das anders.

FC Bayern: Für Müller ist "alles okay"

"Ich habe das absolut nicht so empfunden", sagte Müller beim Streamingdienst "DAZN" nach Abpfiff der Partie am Sonntagabend: "Wir sind hier alle im Kader, um uns in den Dienst des Vereins zu stellen. Es ist alles okay." Es sei mehr aus der Sache gemacht worden, als drinstecke, meinte er weiter.

Natürlich habe er dem Trainer schon vermittelt, dass er gerne länger gespielt hätte. Aber die Interpretation von Matthäus gehe wohl auf frühere Fußballzeiten zurück, als derlei Wechsel anders bewertet worden seien, vermutete der 131-fache deutsche Nationalspiele. Kompany hatte auf die Aussagen des 63-Jährigen bereits auf der Pressekonferenz vor dem Spiel reagiert.

Jeder Moment in einem Spiel sei "wichtig und speziell". Das Ergebnis gegen Celtic war nach dem 2:1 im Playoff-Hinspiel knapp, die Einwechslung brachte den Bayern auch wertvolle Zeit ein. Die Mentalität von Müller und ihm sei gleich, versicherte der belgische Cheftrainer am Samstagvormittag.