VfB-Star Stiller entschuldigt sich bei den Bayern

Nationalspieler Angelo Stiller vom VfB Stuttgart hat sich nach der Niederlage im Heimspiel gegen den FC Bayern (1:3) bei den Anhängern des deutschen Rekordmeisters entschuldigt.
VfB Stuttgarts Mittelfeldspieler Angelo Stiller möchte mit den Fans des FC Bayern nicht im Clinch stehen. "Ich möchte mich bei den Bayern-Fans dafür entschuldigen, dass ich gejubelt habe", sagte der Sechser nach der Niederlage am Freitagabend.
Der 23-Jährige hatte seine Farben in der 34. Spielminute in Führung gebracht und anschließend seiner Freude freien Lauf gelassen - was er nun ausdrücklich bereut. Stiller ist gebürtiger Münchner, seine komplette Jugend verbrachte er in den Nachwuchsmannschaften des FC Bayern. Als Neunjähriger war er zum deutschen Rekordmeister gekommen.
Der deutsche Nationalspieler meinte daher: "Ich glaube, das gehört sich nicht, aus Respekt." Nach dem Treffer habe er schlichtweg "nicht viel nachgedacht".
VfB Stuttgart verliert gegen den FC Bayern: "Zu viele Geschenke"
Für die Profis des FC Bayern absolvierte Angelo Stiller im Verlauf seiner bisherigen Karriere aber lediglich drei Pflichtspiele. Schon im Sommer 2021 zog er zur TSG Hoffenheim weiter, zwei Jahre später schlug der VfB Stuttgart zu. Dort entwickelte sich Angelo Stiller unter Cheftrainer Sebastian Hoeneß zum absoluten Stammspieler, inzwischen ist er dreifacher Nationalspieler.
Er habe "nicht damit gerechnet", gegen seinen alten Klub ein Tor zu schießen, bekannte der Stuttgarter Strippenzieher hinterher außerdem. Es war ohnehin sein erst fünfter Bundesliga-Treffer im 102. Spiel: "Ich habe einfach draufgezogen und war glücklich, dass der Ball reingegangen ist."
Zählbares konnte der VfB im Heimspiel letztlich trotz des Führungstores nicht mitnehmen. Michael Olise (45.) egalisierte noch vor der Pausenpfiff, Leon Goretzka (64.) und Kingsley Coman (90.+1) brachten dem FC Bayern die drei Punkte - auch dank eigener Patzer. Dem zweiten Tor der Gäste ging ein Ballverlust des ansonsten überzeugenden Stiller voraus. "Wir machen derzeit einfach zu viele Geschenke", musste der Stuttgarter konstatieren.