09.03.2025 07:12 Uhr

Pfiffe der BVB-Fans? "Das tut schon weh"

Der BVB steckt auf dem zehnten Tabellenplatz fest
Der BVB steckt auf dem zehnten Tabellenplatz fest

Nach dem 0:1 im Heimspiel gegen den FC Augsburg mussten die Spieler von Borussia Dortmund ein gellendes Pfeifkonzert aushalten - zurecht, meint BVB-Kapitän Emre Can, der schonungslose Worte fand.

Die Pfiffe und Buhrufe des eigenen Anhangs, die auf die Spieler von Borussia Dortmund am Samstagnachmittag einprasselten, gehen an Emre Can nicht spurlos vorbei. "Das tut schon weh", meinte der Spielführer des BVB nach der Pleite gegen den FC Augsburg. Einen Vorwurf macht er den Fans aber keineswegs, es sei "verständlich, wenn die so durchdrehen".

Schon zur Pause hatten erste Pfiffe die Spieler in den Kabinengang begleitet. Doch statt nach dem Kopfballtor von FCA-Kapitän Jeffrey Gouweleeuw (23.) eine Reaktion zu zeigen, spielte die Mannschaft von Niko Kovac auch im zweiten Durchgang lethargisch und ohne jegliche Kreativmomente. 

Der BVB hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz (72 %), wusste damit aber nur selten etwas anzufangen. Auch bei Standard-Situationen blieb die Borussia zu ungefährlich, aus den immerhin zwölf Eckstößen resultierte kaum eine Torchance. Kaum ein Spieler erreichte seine Normalform, gleich fünf Akteure erhielten in der sport.de-Einzelkritik die Note 5,0 oder schlechter

BVB-Kapitän Can: "Wir sind keine Top-Mannschaft"

Can resümierte durchaus schonungslos: "Wir sind keine Top-Mannschaft, wir stehen verdient nicht unter den ersten Vier oder Sechs. Wenn das so weitergeht, wird das eine ganz schlimme Saison für uns."

Deutliche Kritik äußerte auch Cheftrainer Niko Kovac: "Wir haben heute schlecht gespielt und überhaupt nicht das gemacht, was wir wollten und was wir vorgegeben haben. Wir haben keine Chancen kreiert, keine Torgefahr, keine Aggressivität, keine Intensität, keine schnelle Ballzirkulation. Und unterm Strich, was wir letzten Endes gezeigt haben: nämlich nichts."

Dennoch sah der Nachfolger von Nuri Sahin auch einen positiven Aspekt. Bis zum Achtelfinalrückspiel in der Champions League gegen OSC Lille sei Zeit genug, um an den Fehlern zu arbeiten. Am Mittwoch (21:00 Uhr) muss der BVB in Frankreich eine deutlich bessere Leistung zeigen, um ins Viertelfinale einzuziehen.