Das würde ein Kovac-Abschied den BVB kosten

Erst Spiele dauert das Engagement von Niko Kovac als Coach von Borussia Dortmund inzwischen an, da ein erhoffter Trainereffekt allerdings ausblieb, wird schon wieder darüber diskutiert, ob und wann der Kroate den Platz auf der Bank des BVB räumen muss. Nun kamen Details einer möglichen Trennung ans Licht.
Acht Spiele, drei Siege, zwei Remis, drei Niederlagen: So lautet die ernüchternde Bilanz von Niko Kovac als Übungsleiter des BVB, die am vergangenen Samstag mit dem 0:1 gegen den FC Augsburg ihren vorläufigen Tiefpunkt fand. Sollte man nun auch im Rückspiel des Achtelfinales der Champions League gegen OSC Lille (Mittwoch, 18:45 Uhr im sport.de-LIVE-Ticker) das Weiterkommen in den Sand setzen, ist die Saison endgültig vollkommen vor die Wand gefahren, Kovac eher nicht über den Sommer hinaus zu halten. Das bestätigt auch "Sky"
Kovac müsse mindestens die Europa League erreichen, sollte dieses Minimalziel verpasst werden, gliche dies einem "Super-GAU", Kovac würde wohl intensiv infrage gestellt werden, so der TV-Sender.
Allerdings existiere keine Option von Vereinsseite, die es ermöglicht, den 53-Jährigen nach der Saison vor die Tür zu setzen. Da der Vertrag der Ex-Nationalspieler bis Sommer 2026 datiert ist, müsste man ihn daher ausbezahlen. "Sky" will nun Details einer Abfindungsvereinbarung erfahren haben.
BVB-Abschied möglich, aber nicht günstig
Um sich von Kovac sowie dessen Co-Trainern, Kovacs Bruder Robert und Filip Tapalovic, zu trennen, müsste Schwarz-Gelb rund drei Millionen Euro in die Hand nehmen. Sollte das internationale Geschäft nicht erreicht werden, soll Kovac eine Abfindung in Höhe von 50 Prozent seines Grundgehalts zustehen. Dieses liegt dem Bericht zufolge bei etwa drei bis vier Millionen Euro. Die restliche Summe würde wohl auf die Assistenten entfallen.
Kovac allerdings fightet offenbar um seinen Job. Nach der Augsburg-Pleite soll der Ex-Bayern-Coach seine Spieler in einer Krisensitzung deutlich zusammengefaltet haben. Das berichten "Bild" und "Sky".
Ob die Ansprache Wirkung gezeigt hat, wird schon die Partie in Lille am Mittwoch unter Beweis stellen.