Neuer Lautern-Boss erklärt Transfer-Strategie

Marcel Klos arbeitet seit Anfang März als Sportdirektor bei Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern. Nun hat er erklärt, welche Strategie er in der Kaderplanung fahren will.
"Der FCK wird sich durch die nächsten Transferphasen definieren", stellt der neue Lautern-Sportdirektor Marcel Klos im klubeigenen Interview klar: "Das wird auch mein Hauptjob sein: gute und innovative Entscheidungen treffen für eine gute Kaderplanung."
Dazu gehöre es auch, neue Impulse ins Scouting-Team des Klubs hineinzutragen. Daten-Scouting und Künstliche Intelligenz könnten ein Faktor in der Zukunft werden, ließ Klos anklingen.
Sein Augenmerk werde vor allem auf jungen Spielern liegen, verriet er. "Ich möchte gerne junge und talentierte Spieler verpflichten. Das möchte ich hier noch weiter mit in die Abteilung mitbringen", so Klos, der am liebsten "kein Talent verpassen" will.
Talente seien nicht weniger als "das höchste Gut" eines Klubs, die Entwicklung junger Spieler daher essenziell.
Klos nach Angebot des 1. FC Kaiserslautern: "Keine zwei Meinungen"
Schon jetzt werde im Nachwuchsleistungszentrum der Pfälzer gut gearbeitet, betonte der Sportdirektor. Die Ziele sind aber ambitioniert: "Ich glaube, dass der FCK irgendwann wieder dorthin gehört, dass er gegen die besten Mannschaften Deutschlands spielt - und das nicht nur oben im Lizenzbereich, sondern auch in der Jugendabteilung."
Marcel Klos hat den Posten beim 1. FC Kaiserslautern Anfang März übernommen, nachdem er zuvor fünf Jahre lang im Ausland gearbeitet hat. Bei den Traditionsvereinen Vitesse Arnheim und CFC Genua habe er sein "Profil extrem geschärft", so Klos über die wertvollen Erfahrungen. Als Technischer Direktor gelang dem 36-Jährigen mit Genua im vergangenen Sommer der Aufstieg in die Serie A.
Nun will er den 1. FC Kaiserslautern weiterentwickeln. Gerade zum Italien-Klub sehe er "Parallelen", so Klos, der diesbezüglich auf die Möglichkeiten in der Kaderplanung, die Zusammenstellung des Staffs sowie auf die leidenschaftlichen Fans einging.
Als dann der 1. FC Kaiserslautern angefragt hat, gab es für Marcel Klos "keine zwei Meinungen". Schnell war der Entschluss gefasst: "Darauf habe ich Bock. Da ist ein Riesenpotenzial hinter dem Klub. Ich weiß, wo der Verein herkommt und wo er mal war. Ich möchte mithelfen, den Verein wieder dort hinzubringen, wo er hingehört." Als Tabellenvierter mischt der FCK in dieser Saison bereits um den Aufstieg mit.
Der neue Sportdirektor hat sich laut eigener Aussage gut in die laufenden Prozesse eingefügt. "Ich bin jeden Tag im Austausch mit dem Trainer und dem Funktionsteam, bin draußen beim Training und habe auch schon die ersten Gespräche mit Spielern geführt, um mir ein einheitliches Bild zu schaffen", so Klos über die ersten zwei Wochen bei den Roten Teufeln.