31.03.2025 05:37 Uhr

Kehl: BVB muss "nicht zwangsläufig" Spieler verkaufen

Sebastian Kehl ist Sportdirektor des BVB
Sebastian Kehl ist Sportdirektor des BVB

Borussia Dortmund droht als Tabellenzehnter der Fußball-Bundesliga das europäische Geschäft zu verpassen. Die fehlenden Einnahmen wird der BVB im Sommer irgendwie ausgleichen müssen. Verkäufe des Tafelsilbers sind nach nach Ansicht von Sportdirektor Sebastian Kehl allerdings "nicht zwangsläufig".

Borussia Dortmund steckt in seiner größten Krise seit Jahren - sportlich wie auch klubintern, was die handelnden Köpfe angeht. Als derzeit Tabellenzehnter der Fußball-Bundesliga hinkt der BVB den eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher. Das Verpassen der Champions League hätte schwere finanziellen Einbußen zur Folge.

Bereits Anfang Februar spielte der scheidende Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke die Bedeutung der Millionen-Einnahmen herunter. "Der BVB hält auch zwei Jahre aus. Dann macht der BVB ein oder zwei Transfers, dann ist wieder alles im Lot. Wir haben ein, zwei Spieler, die schon sehr begehrt sind in Europa", sagte der 65-Jährige auf der "Spobis" in Hamburg.

BVB muss "nicht zwangsläufig" verkaufen

Zu Verkäufen gezwungen sei man am Westfalenstadion aber nicht, so Sportdirektor Sebastian Kehl im Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten": "Ganz grundsätzlich: Mit Transferthemen auf der abgebenden Seite beschäftigen wir uns im Sommer, denn vieles hängt auch davon ab, wie wir uns am Ende der Saison platzieren", erklärte der BVB und betonte, man müsse Stars wie Karim Adeyemi und Jamie Gittens "nicht zwangsläufig" veräußern.

Jeder Profi stehe in der Pflicht, sich in den kommenden Wochen für einen Verbleib zu empfehlen. "Es gibt es Konstellationen, in denen man Entscheidungen im Sinne des Klubs treffen muss. Das kann bedeuten, dass man mit Spielern verlängert oder sich mit ihnen offen über die Zukunft und Perspektiven austauscht", deutet Kehl einen Umbruch an.

Man habe den Spielern zuletzt "sehr viel Vertrauen ausgesprochen, und ich werde hier jetzt auch keinen Spieler öffentlich an den Pranger stellen. Doch am Ende muss jeder hier Gas geben und vollen Einsatz zeigen", betonte der 45-Jährige.