29.03.2025 10:11 Uhr

Bayer Leverkusen will im Endspurt "alles geben"

Können Bayer Leverkusen und Xabi Alonso den Bayern noch gefährlich werden?
Können Bayer Leverkusen und Xabi Alonso den Bayern noch gefährlich werden?

Bayer Leverkusen lässt im Meisterrennen nicht locker - und kann wohl über die Saison hinaus mit Erfolgstrainer Xabi Alonso planen.

Bei der Frage nach der Meisterschaft wich Simon Rolfes noch gekonnt aus, bezüglich der Zukunft von Trainer Xabi Alonso wurde der Sportchef von Bayer Leverkusen dafür umso konkreter. "Nein, er bleibt", sagte Rolfes nach dem mühsamen 3:1 (1:1)-Erfolg gegen den VfL Bochum fast beiläufig. Nervosität spüre er aufgrund des fehlenden Treuebekenntnisses des Spaniers keine.

"Es gibt ja nichts anderes. Er hat ja gesagt, dass es nichts gibt. Er hat einen Vertrag bei uns", betonte der Sport-Geschäftsführer - und wollte dann doch lieber über das Sportliche und die Bayern-Jagd in der Bundesliga reden. Die "Marschroute" für den Double-Gewinner sei klar, sagte Rolfes, der das Wort Meisterschaft aber nicht in den Mund nahm: "Was sollen wir für ein anderes Ziel ausgeben als nach vorne. Es gibt ja nur einen Platz vor uns."

Bayer Leverkusen will die letzten sieben Spiele gewinnen

Jonathan Tah hielt sich dafür nicht zurück, der Abwehrchef hat die erfolgreiche Titelverteidigung noch nicht abgehakt. "Wir reden schon über die Meisterschaft", sagte Tah bei "DAZN", nachdem die Werkself den Rückstand auf Tabellenführer Bayern München über Nacht vorläufig auf drei Zähler verkürzt hatte: "Wir wollen bis zum Ende alles geben. Wir haben noch nicht aufgegeben."

Sieben Spiele stehen noch aus, alle verbleibenden Gegner hat das Team von Alonso in der Hinrunde geschlagen - so soll es auch diesmal laufen. Mit dem hart erkämpften Sieg gegen den Abstiegskandidaten könne man "die Stimmung und das Selbstvertrauen halten", sagte der Trainer, der es am Donnerstag verpasst hatte, mit einem öffentlichen Bekenntnis zu Bayer für weiteren Schwung unterm Kreuz zu sorgen.

Der Vertrag von Alonso läuft noch bis 2026, Anzeichen auf einen Wechsel im Sommer gibt es keine - dennoch war er Fragen zu seiner Zukunft vor der Partie ausgewichen. "Ich bleibe fokussiert in dieser Saison. Wir sind in einer wichtigen Phase und wollen nicht spekulieren." Es habe in der Länderspielpause "nichts zu entscheiden" gegeben.

Alonso immer wieder bei Real Madrid gehandelt

Der 43-Jährige wird immer wieder mit einem Wechsel zu Real Madrid in Verbindung gebracht, 2026 läuft der Vertrag von Trainer Carlo Ancelotti bei den Königlichen aus - Ancelotti muss sich zudem ab kommender Woche vor dem Landgericht in Madrid wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung verantworten.

Laut Rolfes sei man aber bei allen Planungen "im engen Austausch" mit Alonso, der den Blick lieber auf die wegweisende nächste Partie richtete: "Jetzt entspannen wir ein bisschen über das Wochenende, denn wir spielen am Dienstag im Pokal." Dann geht es im Halbfinale beim Drittligisten Arminia Bielefeld (20.45 Uhr/ARD und Sky) um ein Ticket für das Endspiel in Berlin.