BVB zieht frühe Moukoko/Haller-Rückkehr in Betracht

Für die Stars von Borussia Dortmund verlief die Saison bislang nicht wie erhofft. Kaum ein Akteur des BVB konnte seine PS beständig auf den Rasen bringen. Am schlechtesten verläuft die Spielzeit allerdings für ein Duo, das die Schwarzgelben auf Leihbasis verlassen hat. Im Ruhrgebiet soll man dennoch mit dem Gedanken spielen, Youssoufa Moukoko und Sébastien Haller früher als ursprünglich vereinbart von ihren Leihklubs zurückzuholen.
So rasant wie sein Aufstieg zum jüngsten Bundesliga-Spieler aller Zeiten vonstatten ging, so brisant ist auch der Absturz, den Youssoufa Moukoko hingelegt hat. Mit großen Ambitionen an den französischen Erstligisten OGC Nizza verliehen, spielt der 20-Jährige an der Côte d'Azur inzwischen gar keine Rolle mehr. Dass Nizza die wohl vereinbarte Kaufoption zieht, scheint ausgeschlossen.
Wenig besser präsentiert sich Sébastien Haller. Der 30-Jährige verbrachte die erste Hälfte der Saison auf Leihbasis beim spanischen Klub CD Leganés, bekam dort keinen Fuß auf den Boden und zog im Januar weiter zum FC Utrecht, wo er gesetzt ist, aber selten trifft.
Beim BVB soll man nun jedoch darüber nachdenken, das Duo (Vertrag beim BVB jeweils bis Sommer 2026) schon vor dem eigentlichen Ablauf der Leihen am 30. Juni zurückzuholen. Das berichtet die "WAZ".
Externer Neuzugang für den BVB auch eine Option
Grund ist die Klub-WM (14. Juni bis 13. Juli), an der auch der BVB teilnehmen wird. Aufgrund des Wettbewerbs hat die DFL sogar ein neues Transferfenster (01. Juni bis 10. Juni) eingeführt, an dem Spieler registriert werden können. Der BVB könnte Moukoko und Haller somit schon Anfang Juni in seinen Reihen begrüßen. Die Klub-WM könnten die beiden Offensivkräfte dann eventuell nutzen, um sich für einen Sommer-Abgang ins Schaufenster zu stellen.
Nizza und Utrecht sollen dem Szenario sehr positiv gegenüberstehen, würde man doch ein Monatssalär einsparen.
Allerdings schätzt die "WAZ" Moukokos Chancen auf eine Teilnahme an der Klub-WM nicht sonderlich gut ein, nachdem dessen Berater die Borussen öffentlich an den Pranger stellte. Haller, ein alter Schützling von Trainer Niko Kovac aus gemeinsamen Zeiten bei Eintracht Frankfurt, werden hingegen bessere Aussichten eingeräumt.
Allerdings soll auch nicht ausgeschlossen sein, dass der BVB einen externen Neuzugang verpflichtet, um mögliche Kadervakanzen vor der finanziell extrem lukrativen Klub-WM zu beseitigen.