Nach wie vor wird rund um den FC Bayern über den Abschied von Thomas Müller diskutiert. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus zählt den 35-Jährigen zu den drei größten Klub-Ikonen der Münchner, wie er in seinem persönlichen Top-Ten-Ranking nun enthüllt hat. Zwei andere prominente Namen fehlen in der Aufzählung.

Für die "Sport Bild" hat Lothar Matthäus die zehn seiner Meinung nach bedeutsamsten Spieler in der langen Geschichte des FC Bayern gewählt. Immerhin drei der Profis sind immer noch aktiv, zwei in Diensten des deutschen Rekordmeisters:

1. Franz Beckenbauer ("Hat den Verein wie kein Zweiter geprägt")
2. Gerd Müller ("Einen wie ihn wird es nie wieder geben")
3. Thomas Müller ("Der Mister FC Bayern, ein Lausbub, Lautsprecher und Leader")
4. Manuel Neuer ("Hat die Position des Torwarts neu erfunden")
5. Karl-Heinz Rummenigge ("Für mich eine absolute Bayern-Legende")
6. Robert Lewandowski ("Der perfekte Stürmer")
7. Sepp Maier ("Ein Meister der Strafraumbeherrschung")
8. Philipp Lahm ("Anführer und Kapitän der neuen Generation")
9. Paul Breitner ("Ließ seinen Worten immer Taten folgen")
10. Franck Ribéry ("Ein Fußballer mit Herz, Leidenschaft und Raffinesse")

Auffällig: Weder Uli Hoeneß noch Bastian Schweinsteiger haben es in die Top Ten von Matthäus geschafft. Bei Ersterem waren seine Verdienste zu aktiven Zeiten im Vergleich nicht groß genug, so der 64-Jährige. Als Funktionär habe Hoeneß den FC Bayern hingegen geprägt wie kein Anderer.

Matthäus kann Müller-Aus beim FC Bayern verstehen

In den vergangenen Tagen hatte Matthäus bereits mehrfach zum feststehenden Aus von Thomas Müller bei seinem Herzensverein Stellung bezogen. Via "Sport Bild" legte der Weltmeister von 1990 jetzt noch einmal nach.

"Man hätte frühzeitig eine Lösung finden sollen und Thomas als verdienten Spieler einen tollen Abschied bereiten müssen", betonte Matthäus, der dennoch nachvollziehen kann, dass sich die Wege nach 25 Jahren trennen werden: "Sportlich ergibt es für ihn und den FC Bayern nicht unbedingt Sinn zu verlängern."