14.04.2025 07:58 Uhr

Sparkurs? Wirtz-Deal für FCB "selbstverständlich" machbar

Florian Wirtz steht bei Bayer Leverkusen noch bis 2027 unter Vertrag
Florian Wirtz steht bei Bayer Leverkusen noch bis 2027 unter Vertrag

Der FC Bayern ist zum Sparen gezwungen, hat Klub-Patron Uli Hoeneß jüngst in einem Interview klargestellt. Bedeutet das zugleich, dass eine Verpflichtung von Nationalspieler Florian Wirtz nicht möglich ist? Mitnichten, so das Münchner Aufsichtsratsmitglied.

Der FC Bayern könnte sich Bayer Leverkusens Superstar Florian Wirtz leisten - obwohl das berüchtigte Festgeldkonto nach Angaben von Uli Hoeneß nicht mehr prall gefüllt ist.

"Es ist nicht so wie früher, dass wir 100, 150 Millionen Euro auf dem Festgeldkonto haben. Das heißt aber noch lange nicht, dass der FC Bayern nicht ein total gesunder Verein ist, der, wenn er wollte, selbstverständlich so einen Transfer machen könnte", stellte Uli Hoeneß in der "BR"-Sendung "Blickpunkt Sport" klar. Der FC Bayern sei "pumperlgsund".

Der 73-Jährige hatte in den vergangenen Monaten mehrfach hervorgehoben, dass man an der Säbener Straße sparen müsse. Neue Spielerverpflichtungen seien etwa an zuvor getätigte Verkäufe geknüpft. "Von unserem Festgeldkonto ist nicht mehr viel da. Wir müssen wirtschaftlich umdenken", offenbarte Hoeneß jüngst in einem Interview mit "Welt am Sonntag"

In diesem Zuge hatte Hoeneß auch gesagt, dass ein Transfer von Florian Wirtz daher schwer zu realisieren sei. "Für seinen Transfer bräuchten wir ein Sondervermögen, wie die Bundesregierung. Daher ist das im Moment kein Thema." 

Gerüchte über Mega-Ablöse "unseriös"

"Bild" hatte jüngst vorgerechnet, dass für Wirtz ein 250-Millionen-Euro-Paket geschnürt werden muss, basierend auf der möglichen Ablösesumme von 150 Millionen Euro und einem Fünfjahresvertrag mit einem Gehalt von 20 Millionen Euro.

Dass derzeit über eine solche Rekordablöse spekuliert wird, sei "unseriös", kritisierte Hoeneß: "Alle sollten mal abwarten, bis eine Entscheidung getroffen wird, ob der Spieler den Verein verlassen will oder verlassen kann. Dann bin ich bereit, mich dazu zu äußern. Aber solange ist das alles Hokuspokus."

Daher seien weitere Diskussionen um einen solchen Mega-Deal derzeit irrelevant. "Tatsache ist, dass er einen Zweijahresvertrag bei Leverkusen hat, mehr ist nicht zu sagen", betonte er. 

Zudem äußerte sich Hoeneß zu den Gerüchten, er habe mit Wirtz' Eltern bereits über einen möglichen Transfer gesprochen. 

"Die Eltern von Florian Wirtz waren vor über einem Jahr am Tegernsee. Da ging es gar nicht um einen Wechsel. (...) Und die Leute, die so einen Schmarrn erzählen, müssen wissen, dass die Macht im Moment total bei Bayer Leverkusen steht", so der Bayern-Macher: "Wenn Leverkusen sagt, wir geben Wirtz nicht her, dann können wir uns auf den Kopf stellen. Jetzt so zu tun, als wenn diese Geschichte eingetütet wäre, finde ich total unseriös."