Hier feiert Tim Lemperle auf dem Party-Schiff

Was für ein Aufreger so kurz vor der möglichen Rückkehr in die Fußball-Bundesliga! Tim Lemperle, Stürmer und wichtiger Stammspieler beim 1. FC Köln, ist am Sonntagabend in eine handfeste Auseinandersetzung geraten und wurde dabei so schwer verletzt, dass er ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Mittlerweile sind mehr Details zu dem Vorfall bekannt, es kursieren zudem Bilder eines langen Party-Wochenendes in den sozialen Medien.
"Wir sind über den Vorfall informiert. Tim wurde am frühen Sonntagabend tätlich angegangen und hat dabei Gesichtsverletzungen erlitten. Nach aktuellem Stand ist es unwahrscheinlich, dass er am kommenden Sonntag einsatzfähig sein wird", hieß es in dem offiziellen Statement des Kölner Sportdirektors Thomas Kessler am Montag.
Nach Informationen von RTL/ntv und sport.de wurde Tim Lemperle am Sonntagabend nach tätlichen Angriffen die Nase gebrochen, er soll sich dabei in einem stark alkoholisierten Zustand befunden haben.
Dem Gewalt-Vorfall am Sonntagabend ging dabei wohl eine Vorgeschichte voraus.
Lemperle feierte das Wochenende durch
Zunächst einmal soll es der 23-Jährige schon das ganze Wochenende mächtig krachen gelassen haben. Den Samstagnachmittag hatte er noch mit seinen Mannschaftskollegen am Geißbockheim verbracht, um gemeinsam die Zweitliga-Spiele der Aufstiegskonkurrenten Fortuna Düsseldorf, SV Elversberg und SC Paderborn zu schauen.
Anschließend gehörte Lemperle wohl zu einer Gruppe, die von Samstag auf Sonntag bis in die frühen Morgenstunden gefeiert haben soll. Nach RTL/ntv- und sport.de-Informationen ging es dann am Sonntag für den Effzeh-Stürmer noch weiter, er fand sich auf dem Party-Schiff Rhein Roxy ein. Dort sollen auch verschiedene Bild- und Videoaufnahmen entstanden sein.

Schon während des Aufenthalts auf dem Schiff kam es dann offenbar zu einer verbalen Auseinandersetzung mit anderen Personen, die sich wohl über den alkoholisierten Zustand Lemperles eine Woche vor dem wichtigsten Saisonspiel des 1. FC Köln beschwerten.
Als er das Party-Schiff in Rodenkirchen am Sonntagabend gegen 21 Uhr dann verließ, soll ihm dann von einer mehrköpfigen Gruppe aufgelauert worden sein. Nach übereinstimmenden Medienberichten wurden dabei sowohl der Kölner Profi als auch seine Begleiter verletzt.
Der vermeintliche Schläger wurde bislang allerdings noch nicht gefasst. Auf RTL-Anfrage wurde von der Polizei bestätigt, dass der Täter noch immer flüchtig ist. Er soll circa 1,70 Meter groß und muskulös sein, blonde Haare haben. Zum Tatzeitpunkt soll er ein orangenes T-Shirt und eine kurze Jeans getragen haben.
Für Lemperle selbst folgte nach der Gewalt-Attacke die Einlieferung in ein Krankenhaus. Die Kölner Mannschaftskollegen Linton Maina und Leart Paqarada sollen ihn vor Ort besucht haben. Mittlerweile konnte der Profi-Fußballer das Krankenhaus wieder verlassen.
Lemperle für 1. FC Köln am Sonntag wohl nicht spielfähig
Nach derzeitigem Stand gilt es als sehr unwahrscheinlich, dass Lemperle am kommenden Sonntag das Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern wird bestreiten können, in dem den Domstädtern ein Remis zum Bundesliga-Aufstieg reicht (Anstoß 15:30 Uhr).
Effzeh-Trainer Friedhelm Funkel meinte am Montag dazu zunächst lediglich: "Die Wahrscheinlichkeit, dass er möglicherweise am Sonntag spielt, ist gering. Sie ist nicht ganz von der Hand zu weisen, aber sie ist gering."
Der Kölner Stürmer steht übereinstimmenden Berichten zufolge vor einem ablösefreien Sommer-Wechsel zur TSG Hoffenheim. In dieser Saison erzielte er für den 1. FC Köln zehn Tore und steuerte sechs Assists bei.